Kinder im Straßenverkehr Sichtbar ist sicherer ADAC: So kommt der Nachwuchs gut durch die Dunkelheit
Jedes Jahr werden in Deutschland fast 13 000 Kinder als Fußgänger im Straßenverkehr verletzt. Nach ADAC-Angaben sind viele dieser Unfälle auf unzureichende Sichtbarkeit zurückzuführen. Tests haben ergeben, dass ein Kind mit dunkler Kleidung bei schlechten Sichtverhältnissen nur 30 Meter weit zu sehen ist. Mit reflektierender Bekleidung hingegen „leuchtet“ ein Kind im Scheinwerferkegel bis zu 160 Meter weit. Mit den folgenden Tipps des ADAC kommen die Kleinen gut durch die dunkle Jahreszeit:
Besser helle statt braune oder graue Kleidung kaufen. Kinder, die leuchtende Bekleidung tragen, sind in der Dämmerung leichter zu erkennen. Im Handel gibt es Jacken und Anoraks mit bereits eingearbeitetem, das Licht reflektierendem Material.
Bereits vorhandene Kleidung kann nachgerüstet werden. Reflektierende Figuren oder Streifen zum Aufbügeln oder Aufnähen gibt es in jedem Kaufhaus.
Auch die so genannten Blinkies, reflektierende Anhänger, die an Kleidung oder Schulranzen befestigt werden, können helfen. Ihr Nachteil: Beim Spiel oder im Gedränge gehen sie leicht verloren.
Kinder sollten beim Aussuchen von Bekleidung und reflektierenden Anhängern mitentscheiden dürfen. So haben sie mehr Spaß am Tragen und passen besser auf ihre Sachen auf.
Nur Schulranzen verwenden, die der DIN-Norm entsprechen. Sie zeichnen sich durch besonders auffälliges, fluoreszierendes Design aus.
An Regentagen leuchtende Capes und reflektierende Schirme verwenden.
Sind Kinder mit dem Rad unterwegs, muss nicht nur die Beleuchtung am Fahrrad funktionieren, sondern es müssen auch Speichenreflektoren oder „leuchtende“ Reifen vorhanden sein. Zusätzlich sollten Arm- und Fußgelenke sowie der Fahrradhelm mit Reflektoren versehen sein.
Mit diesen ADAC-Tipps können die Eltern dafür sorgen, dass ihre Sprösslinge in der Dunkelheit ins Auge fallen. Auch die Autofahrer müssen jetzt verstärkt auf Fußgänger, insbesondere auf Kinder achten und ihre Fahrweise auf den witterungsbedingt längeren Bremsweg einstellen.