Stolpe: Motorräder sind fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens
"Motorräder sind heute fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens und ein wichtiges Fortbewegungsmittel gerade in den Städten. Es waren die Motorradfahrer selbst, die durch umsichtiges Verhalten in den vergangenen Jahren Klischees und Vorurteile in der Bevölkerung abgebaut haben." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe beim 20. Motorradgottesdienst im Hamburger Michel.
Der Minister unterstrich, dass Verkehrssicherheit für Motorradfahrer weiterhin ein wichtiges Thema in seinem Ministerium sei. So setze man verstärkt auf Angebote von Sicherheitstrainings für Zweiradfahrer. Aber auch Autofahrern müssten immer wieder die Besonderheiten der Zweiräder bewusst gemacht werden. Dazu zählten unter anderem geringere Sichtbarkeit und stärkere Beschleunigung.
In den vergangenen Jahren habe es aber auch viele praktische Verbesserungen gegeben. Stolpe erinnerte an die Ausrüstung von gefährlichen Streckenabschnitten mit Schutzplankenpfostenummantelungen (SPU). Entsprechende Programme der Straßenbauverwaltungen der Länder für die Ausrüstung der Bundesstraßen mit SPU wurden seit 1997 mit einem Gesamtvolumen von rund 4 Millionen Euro schrittweise umgesetzt. Der Minister nannte auch das Merkblatt für die sachgerechte Instandsetzung von Straßenschäden. Die Straßenbauverwaltungen der Länder werden damit informiert und aufgefordert, bei der Reparatur von Straßenoberflächen technische Verfahren zu nutzen, die den besonderen Sicherheitsanforderungen von Motorrädern entsprechen. Bundesminister Dr. Stolpe, der selbst begeisterter Motorradfahrer ist, gab nach dem Gottesdienst das Startsignal für eine Sternfahrt von rund 25 000 Motorrädern.