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Straßenzustand für Motorräder oftmals gefährlich

Kampf gegen "Schlaglochfallen"

Essen (ifz) Wo vier Räder noch sicher zugreifen, verlieren Zweiräder schnell den Kontakt zur Fahrbahn. Ursache kann in vielen Fällen der Zustand der Straßenoberfläche, die Streckenführung oder die Beschaffenheit des Straßenrandes sein. Auch bauliche Mängel wie großflächige Bitumenflicken, scharfkantige Leitplankenpfosten oder unübersichtliche Straßenverläufe sind schon so manchem Motorradfahrer zum Verhängnis geworden.

Diesen vermeidbaren Risiken ist das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) seit 1984 wissenschaftlich und praktisch auf der Spur und hat mit der umfangreichen Publikation "Motorradfreundlicher Straßenbau" in den letzten zehn Jahren ein international anerkanntes Praxisheft zur Umsetzung von Konzepten für einen motorradfreundlichen Straßenbau installiert.
Die dritte Auflage 2003 präsentiert Unfallanalysen, fahrphysikalische Besonderheiten motorisierter Zweiräder und bautechnische Aspekte der Verkehrswege. So dient die Broschüre als alltagstauglicher Leitfaden für Straßenbaubehörden, Gemeinden und Motorradfahrerverbände.

Unfallanalysen und wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass viele Motorradunfälle vermieden werden können, wenn die Rahmenbedingungen im Straßenbau für Zweiradfahrer optimiert werden. Erkenntnisse aus der aktuellen Unfallforschung finden in der überarbeiteten Auflage ebenso Berücksichtigung wie der technische Standard in allen relevanten Bereichen des Straßenbaus.
Bestandteil der Broschüre ist ein "Meldebogen für Motorradfahrer", der auch separat beim ifz angefordert werden kann. Wer eine "Problemstrecke" kennt, kann diese per Formblatt den zuständigen Behörden anzeigen; es reicht eine Abgabe bei der nächsten Polizeidienststelle, die den Eingang der Meldung quittiert. Mit diesem Vorgang ist der Mangel aktenkundig und muss von den Behörden überprüft und gegebenenfalls abgestellt werden.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Motorrad (BAGMO) unterstützt diese Aktion während der laufenden Saison.
Darüber hinaus will die Broschüre Aufklärungsarbeit bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung leisten und konkrete Handlungsperspektiven aufzeigen. "Nicht kritisieren, sondern verbessern", betont ifz-Leiter Elmar Forke den kooperativen Anspruch der Broschüre, die allen Straßenbauämtern und zuständigen Behörden in Deutschland kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Meldebogen und Broschüre gibt es gegen Einsendung eines mit 77 Cent frankierten und adressierten C5-Rückumschlags beim Institut für Zweiradsicherheit, Postfach 120404, 45314 Essen. Für Rückfragen stehen die Zweiradexperten unter Telefon 0201/835390 zur Verfügung.

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Datum:09.09.2003
Quelle:ifz - Institut für Zweiradsicherheit e.V.
ID:1693

 

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