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SUPERMOTO WM
Highspeed-Action am Sachsenring
Aprilia dominiert die Klasse S2
Aprilias Wochenende begann äußerst erfolgreich. Mit Frederic Bolley auf der Pole und Jerome Giraudo auf Position 3 holten sich die WM-Debütanten aus Italien eine gute Ausgangsposition für Race 1. Im Rennen konnten sich beide Fahrer sofort an die Spitze des Feldes setzen und hatten die Platzverteilung unter sich selbst auszumachen. Giraudo hatte am Schluß die Nase vorn und siegte vor Teamkollege und dem besten Verfolger Davide Gozzini.
Im zweiten Rennen der Klasse S2 war es dann wieder Giraudo, der sich sofort die Führung sicherte und diese bis kurz vor Schluß verteidigte. Bolley ritt mehrere Angriffe im Offroadpart bis Giraudo schließlich den letzen Angriff in der letzten Runde nicht mehr blocken konnte und auf der zweiten Position ins Ziel fuhr. Die Plätze drei und vier belegten, wie in Race 1, Gozzini und Adrien Chareyre.
Erst im Superfinale wurde der Durchmarsch Aprilias zumindest teilweise gestoppt. Nachdem wieder beide Fahrer vom Start weg an der Spitze fuhren, legte sich Giraudo in Runde zwei kurz ab und musste das Feld von hinten aufrollen. Gozzini übernahm Platz zwei, wurde aber wenig später von Fabrice Lecoanet überholt und auf Rang drei verwiesen, den er an diesem Nachmittag abonniert hatte. Während an der Spitze längst alles klar konnte sich Robert Baraccani die vierte Positon vor Tabellenführer Massimo Verderosa und Giraudo erkämpfen.
Keine KTM auf dem Podium in der Klasse S1
Polesetter Ivan Lazzarini lag nach dem Start zum ersten Lauf in Führung, wurde aber vom amtierenden Weltmeister Eddy Seel auf Platz zwei verwiesen. Thierry van den Bosch folgte auf der dritten Position vor Gerald Delepine, Boris Chambon. Zur Rennmitte stürzte Seel eingangs des Offroadparts und musste seine Siegambitionen begraben. Lazzarini übernahm den Sieg vor seinen Teamkollegen VDB und Chambon. Best of the rest: Bernd Hiemer.
Lauf zwei begann ähnlich: Lazzarini, knapp vor Hiemer und VDB, der aber mit einer äußerst fragwürdigen Aktion seinen Teamkollegen in Krankenhaus und sich selbst ans Ende des Feldes katapultierte: eingangs des Offroads wählte er eine andere Linie und krachte mit Tempoüberschuss in Lazzarini, der sich den Mittelfussknochen brach. Chambon holte die Kohlen für KTM aus dem Feuer und siegte vor Hiemer und dem Husqvarna Werksteam Delepine und Seel.
Mit einem Spitzenstart holte sich Hiemer für die ersten Runden die Führung, musste sich aber VDB und später auch Delepine geschlagen geben. Max Manzo ging ebenfalls am Deutschen vorbei, wurde aber wieder eingefangen und bis zum Schluß erfolgreich geblockt. Der Führende VDB konnte sich nicht absetzen und wurde gegen Ende des Rennens von Delepine und kurze Zeit später auch von Hiemer und Manzo überholt und auf den vierten Platz verdrängt. Seel belegte nach harten Fight mit Bartolini die fünfte Position.
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