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Paris-Dakar 2001: Halbzeit - Ruhetag in Atar

Eigentlich ist Ruhetag in Atar, trotzdem herrschte beim BMW Motorrad Team Gauloises geschäftiges Treiben. Die sogenannten "Airborne Mechanics" sind wieder da und fleißig am Schrauben. Schließlich liegen vor den 3 R 900 RR und der F 650 RR noch 4.963 Kilometer. Den Mechanikern und Fahrern vor Ort verschafften die Flugmechaniker eine kleine Verschnaufpause, denn schon morgen geht es wieder auf die Piste. "Ich bin wirklich froh über diese kurze Auszeit, eine gute Gelegenheit, das verletzte Handgelenk einmal zu schonen und die Erlebnisse der ersten 10 Etappen zu verarbeiten", so BMW-Pilot Jimmy Lewis.

Auch Cyril Despres war erleichtert, dass er heute Morgen nicht gleich wieder auf die Piste geschickt wurde. Nach einem Kupplungsschaden war er gestern erst am späten Abend im Camp angekommen. Mechaniker Thomas Wolf (Copilot T2 Servicefahrzeug) konnte den Schaden auf der Strecke zum Glück innerhalb weniger Minuten beheben, so erreichte Cyril Despres schließlich als 75. das Ziel.

Für einen zusätzliche Motivationsschub sorgte gestern Abend noch die traditionelle Bayerische Brotzeit. BMW-Motorrad-Entwicklungschef Dr. Markus Braunsperger war vom Team schon erwartet worden und brachte dann aus München auch alles mit, was das ausgetrocknete Wüstenherz höher schlagen ließ.

Der heutige Ruhetag - Für das BMW Motorrad Team Gauloises war er eine gute Möglichkeit, Halbzeit-Bilanz zu ziehen und die Taktik der kommenden 10 Tage zu besprechen.
"Natürlich bedauern wir den Ausfall unseres Top-Mannes Nani Roma, aber wir blicken nach vorn. Noch stehen den Fahrern ein paar schwierige Etappen bevor, bei denen wir weiter angreifen werden. Hochachtung vor Andrea Mayer, sie führt nicht nur die Damenwertung an, sondern konnte sich nach ihrem Motorschaden auch im Gesamtfeld wieder nach vor arbeiten", so BMW Motorradsport Chef Berthold Hauser.

Im Gesamtklassement sind noch vier BMW-Fahrer vertreten: 6. Jimmy Lewis ( 1:59:37), 8. John Deacon ( 2:41:20), 32. Cyril Despres ( 8:42:01) und 57. Andrea Mayer ( 15:52:34). Noch ist es weit bis Dakar, noch kann viel passieren. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es erst bei den Wüstenetappen spannend wird. Ich glaube, dass die Rallye in den nächsten fünf Tagen entschieden wird und ich werde alles tun, um am Ende doch noch auf dem Treppchen zu stehen", so John Deacon, der bisher beim Rennen nicht gerade vom Glück verfolgt wurde.

Von den einst 142 gestarteten Fahrern sind noch 101 im Rennen. Für Topfavouriten wie BMW-Fahrer Nani Roma und Vorjahressieger Richard Sainct ist die härteste Wüstenrallye der Welt bereits zu Ende, ein Zeichen dafür, dass die Rallye Paris - Dakar ihre eigenen Gesetze hat.

Nach dem Ruhetag geht es morgen für die Fahrer zunächst gemächlich weiter. Auf der Strecke von Atar nach Nouakchott ist vor allem Navigation gefragt. Insgesamt liegen vor den Fahrern 508 Kilometer, davon werden 437 gewertet. Laut Dakarchef Hubert Auriol ist diese 11. Etappe vor allem dafür da, "dass die Fahrer wieder in Fahrt und in den richtigen Rhythmus kommen."



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Datum:11.01.2001
Quelle:BMW Motorrad Deutschland
ID:212

 

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