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EnduRoMania: Erlebnis Enduro-Wandern in Rumänien

Im Jahr 2000 vollendete die EnduRoMania ihr sechstes Lebensjahr. Seit 1995 fanden insgesamt 23 EnduRoMania- Veranstaltungen statt. Der Urgedanke war, einen Nachteil Rumäniens - die fehlende Infrastruktur - in eine Attraktion umzuwandeln. Dank der anfänglichen Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, welches schon seit Ende 1989 sehr aktiv humanitäre und Wirtschaftshilfe in Rumänien leistet, konnte dieser Urgedanke umgesetzt werden, indem man ein Wirtschaftsförderungsprojekt daraus machte. Dieses Projekt hat Endurofahren als Anlaß für die Entwicklung des Tourismus in Südwestrumänien benutzt. Durch EnduRoMania ist ein Netzwerk von Pensionen auf dem Lande entstanden, welches nicht nur den Endurofahrern, sondern allen Nischentourismusliebhabern überhaupt die traditionelle rumänische Gastfreundschaft und Kochkünste näherbringt und der Bevölkerung zeigt, daß die Beherbergung von Touristen eine lukrative Angelegenheit sein kann.

Die Idee ist denkbar einfach: eine Sternfahrt für Endurofahrer, bei der aber nicht die Fahrt zum Treffpunkt das Wichtigste ist, sondern das Enduro-Wandern im Gastland. Vom jeweiligen Treffpunkt aus konnte man vorigen Sommer bis zu 66 Kontrollpunkte auf einer Fläche von ca. 40000 qkm anfahren. Der Schwierigkeitsgrad der Strecken zu den Kontrollpunkten wie auch das Tagespensum können von den Teilnehmern nach Lust, Laune, Fahrkönnen und Kondition frei gewählt werden. Es gibt alles, von gut erhaltenen Schotterstraßen bis zu sehr steilen und steinigen Bergpfaden, die bis zu den Wetterstationen auf den Berggipfeln (max. 2200 m) führen. Der Veranstalter macht lediglich Empfehlungen für die Anfahrt zu den Kontrollpunkten. Die Spielregeln sind recht locker: keine Muß-Kontrollpunkte, keine vorgeschriebenen Zeiten, kein Roadbook, keine Stoppuhr oder Lichtschranken. Bei der Riesenfläche kommt es nur selten vor, daß zwei Gruppen einander irgendwo mal treffen. Es gibt allerdings ein paar ernstzunehmende Vorschriften: Die Teilnehmer müssen mindestens in Dreiergruppen, sodaß die Gruppe sich selbst im Falle eines Falles helfen kann. Man soll nur existierende Wege benutzen (diese sind aber in so schlechtem Zustand, dass sie alles bieten, was der Endurofreak sich wünscht), und es soll so gefahren werden, dass die allgemein sehr freundlichen Dorfbewohner, die Land- und die Bergarbeiter wie auch die Tiere nicht gestört oder gar gereizt werden. Der Veranstalter ist behilflich bei der Gruppenbildung vor Ort. Das geteerte Straßennetz ist noch spärlich ausgebaut: So kann man Flächen mit bis zu 4000 qkm ohne einen einzigen Quadratzentimeter Teerstraße finden. Paradoxerweise kann man in mancher dieser gottvergessenen Gebiete per Handy weltweit telefonieren.

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