"Zur Stärkung des Luftverkehrsstandortes Deutschland ist die
Initiative "Luftverkehr für Deutschland" das richtige Signal zum
richtigen Zeitpunkt", sagte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am
Mittwoch nach der dritten Sitzung des Initiativkreises "Luftverkehr
für Deutschland" in Berlin. Der am Mittwoch verabschiedete Bericht zur
Umsetzung der bisher erarbeiteten Handlungsempfehlungen dokumentiere
die konstruktive Arbeit aller Beteiligten in der Initiative. Die
Vernetzung von Politik und Industrie auf allen Handlungs- und
Entscheidungsebenen habe sich bewährt.
"Dies zeigt sich beispielhaft bei dem heute von den Initiatoren
vorgestellten Entwurf eines Masterplans zur bedarfsgerechten
Weiterentwicklung der Flughafeninfrastruktur", erläuterte der
Minister. Aufbauend auf dem vorhandenen dezentralen Flughafensystem in
Deutschland sollen in enger Abstimmung mit den Ländern Vorschläge für
einen gestärkten Luftverkehrsstandort Deutschland erarbeitet werden.
Der Masterplan könne dabei wichtige Hinweise zur Schaffung
verlässlicher Rahmenbedingungen geben, die es ermöglichten, die
Infrastruktur an die stetig steigende Nachfrage nach
Luftverkehrsdienstleistungen anzupassen, so Stolpe. "Dies ist
notwendig, um den Luftverkehr als Katalysator für die wirtschaftliche
Entwicklung und wichtigen Garanten für sichere Arbeitsplätze zu
erhalten."
Aus der Vielzahl der diskutierten Themen sei die Neustrukturierung der
Flugsicherungsgebühren hervorzuheben. Es gelte die finanzielle Basis
der Deutschen Flug-sicherung zukunftsfähig zu gestalten. Außerdem habe
sich die Initiative mit der Gewährleistung der europäischen
Sicherheitsstandards und mit Fragen der Wettbewerbsbedingungen
beschäftigt. Der Minister unterstrich, dass die Gründung eines
europäischen Luftverkehrszentrums für die Bündelung von
betriebswirtschaftlichen, luftverkehrspolitischen und strategischen
Fragen zukunftsweisend sei. Angesichts der Komplexität und der
umfangreichen Tagesordnung begrüßte er den Beschluss, die Initiative
fortzuführen. Auch sei er gerne bereit, weiterhin die Moderation zu
übernehmen.
"Durch die Bündelung aller Kräfte werden wir im weiteren Verlauf der
Initiative tragfähige Lösungen für eine positive Zukunft des
Luftverkehrs und für den Standort Deutschland erarbeiten", zeigte sich
Stolpe zuversichtlich.