Stolpe: Gestaltungsmöglichkeiten für ein zukunftsfähiges Verkehrssystem nutzen
Gesprächskreis "Mobilitätsoffensive" startet Veranstaltungsreihe
"Mobilitätsdialog"
"Deutschland braucht - gerade auch im Verkehrsbereich -
Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit." Das sagte der Bundesminister
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe im Rahmen
einer Pressekonferenz des Gesprächskreises "Mobilitätsoffensive", dem
Vertreter der verladenden Wirtschaft und des Transportgewerbes sowie
der Verbände und Gewerkschaften angehören. Die Bundesregierung habe
wichtige Voraussetzungen geschaffen. Dazu zählten insbesondere eine
Investitionslinie auf Rekordniveau, der neue Bundesverkehrswegeplan
sowie die Einführung innovativer Finanzierungsinstrumente, so Stolpe.
"Jetzt kommt es darauf an, weitere Gestaltungsmöglichkeiten für ein
zukunftsfähiges Verkehrssystem zu nutzen."
Mit dem neuen Gleisanschlussförderprogramm werde etwa die Rolle der
Schiene in der Logistik-Kette und den intermodalen Transport gestärkt.
Es sei ein weiterer Baustein des integrierten Verkehrskonzeptes des
Bundes, so Stolpe.
Mit dem Programm - seit 1. September 2004 in Kraft - erwartet der
Minister eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene im Volumen
von jährlich etwa 40 Millionen Tonnen.
"Der Verkehrspolitik muss mehr Gehör im gesamten Politikkonzert
verschafft werden", forderte VDA-Präsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk.
"Wer an Investitionen spart, schadet der gesamten Infrastruktur und
damit dem Wachstum und der Beschäftigung von morgen." Das Nutzfahrzeug
beweise neue Qualitäten: einen Quantensprung in der Nachhaltigkeit
durch Schadstoffreduktionen von 60 bis 80 Prozent, Erschließen neuer
Potenziale im Ost-West-Verkehr sowie positive Konjunktur- und
Beschäftigungsimpulse mit voll ausgelasteten Fertigungskapazitäten.