Deutsche Umwelthilfe, Umweltbundesamt, VCD und ADAC fordern Industrie und Politik zu Sofortmaßnahmen zur Klimagas-Minderung im Straßenverkehr auf
Berlin (ots) -
Kurzfristige Reduzierung des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) Ausstoßes durch Leichtlaufreifen, Leichtlauföle und breit angelegtes Öko-Fahrertraining um über 10% möglich / Transatlantische Kooperation - CO2 Minderungsinitiative wird auf die USA ausgedehnt.
In einer ungewöhnlichen Koalition rufen die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), das Umweltbundesamt (UBA), der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der ADAC Politik, Automobilindustrie und Autofahrer auf, sofort mit dem Klimaschutz zu beginnen. Mit dem nationalen Klimaschutzprogramm möchte die Bundesregierung bis zum Jahr 2005 die klimarelevanten Emissionen des Verkehrs um 15 bis 20 Mio. Tonnen CO2 senken. Nach Ansicht der beteiligten Organisationen können diese ehrgeizigen Ziele nur erreicht werden, wenn ein Bündel sofort wirksamer Maßnahmen ergriffen wird. Daher starten DUH, UBA, VCD und ADAC eine Initiative zur CO2 Reduzierung im Straßenverkehr.
"Wir fordern die Automobilindustrie auf, Leichtlaufreifen und Leichtlauföle bei allen Neuwagen und im Rahmen des Kundendienstes einzusetzen", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. "Allein damit kann der CO2 Ausstoß um jeweils bis zu 5% reduziert werden." Der Einbau aktueller Verbrauchsanzeigen in allen Autos soll den Fahrer über den Verbrauch informieren. Technische Veränderungen reichen allerdings nicht aus. Jeder Autofahrer kann durch ökologisches Fahrertraining seinen Spritverbrauch deutlich reduzieren. Die beteiligten Organisationen fordern die Autofahrer auf, die bestehenden Angebote stärker nachzufragen. Zudem soll die Automobilindustrie ihren Kunden flächendeckend ökologische Fahrertrainings anbieten. (Aktuelle Informationen zu ökologischen Fahrertrainings und Spritspartipps finden Sie unter www.duh.de.)