Es gab nicht nur einen Sieger am Ende dieser 23. Rallye Paris - Dakar. Am letzten Tag der härtesten Wüstenrallye der Welt waren alle Sieger, die am Lac Rose ins Ziel fuhren. Die wohl spektakulärste Zieleinfahrt lieferte BMW-Fahrer Jimmy Lewis. Kurz vor dem Ende war der US-Amerikaner so schwer gestürzt, dass es sich das Schlüsselbein brach. Mit letzter Kraft fuhr er über die Ziellinie und erreichte trotz allem einen hervorragenden 11. Platz (+ 2:02) und bleibt damit 7. in der Gesamtwertung (+ 3:49:12). Teamkollegen und Konkurrenten - beeindruckt vom Kampfgeist, zumal Jimmy Lewis während der gesamten Rallye nicht gerade vom Glück verfolgt wurde. Die 25 Kilometer lange Spezialstrecke gewannen zwei KTM-Piloten zeitgleich: Giovanni Sala und Kari Tiainnen. Im Gesamtklassement änderte das nichts mehr. Der Sieger bei der diesjährigen Dakar heißt Fabrizio Meoni. John Deacon konnte sich heute in Dakar über den 4. Platz freuen (+ 0:35) und bleibt damit 6. in der Gesamtwertung. "Ich hatte mir für die Rallye viel mehr vorgenommen, doch das Startpech gleich am 2. Tag und die Zeitstrafe machten einen Sieg nahezu unmöglich. Trotzdem habe ich bei jeder Etappe alles gegeben und bin froh, in diesem Jahr das Ziel erreicht zu haben", so John Deacon.