Krank im Urlaub: ADAC holt mehr als 10 000 Patienten zurück
Urlaub, das heißt immer öfter Probleme mit der Gesundheit: Im vergangenen Jahr wandten sich 25 474 erkrankte oder verletzte Reisende an den ADAC-Ambulance-Service, das sind zwölf Prozent mehr als 1999. Knapp zwei Drittel der Patienten konnten an Ort und Stelle verarztet werden, 10 347 brachte der Automobilclub per Krankenwagen, Linienflug, Bahn und Ambulanzjet an ihre Wohnorte zurück.
1474 Patienten wurden mit ADAC-Ambulanzflugzeugen transportiert. Das sind mit modernster medizinischer Technik ausgestattete Jets und Propellermaschinen. Die für die Betreuung der Urlauber verantwortlichen Ärzte und Rettungssanitäter verbrachten 6517 Stunden in der Luft und flogen dabei annähernd 4,8 Millionen Kilometer, also 120 Mal um die Erde. Der Malteser Hilfsdienst, ADAC-Partner für die so genannten bodengebundenen Transporte, wickelte 8860 Einsätze ab.
Der ADAC-Ambulance-Service beschäftigt 109 Mitarbeiter, darunter 16 Ärzte in der Münchner Zentrale und 14 im Ausland. Für die Flugtransporte selbst stehen ihm 110 Mediziner aller Fachrichtungen zur Verfügung. Darüber hinaus berät er vor Reiseantritt über notwendige und empfohlene Impfungen, nennt deutsch oder englisch sprechende Ärzte und Krankenhäuser im Zielgebiet und versendet Medikamente, die im Ausland nicht erhältlich sind. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 hat der Ambulance-Service mehr als 140 000 in Not geratene Menschen nach Hause geholt