Troy Corser konnte dem Gewinn der Superpole am Vortag einen Sieg im ersten Superbike – Rennen des Jahres hinzufügen. Der Ducati – Infostrada – Fahrer Troy Bayliss wurde Zweiter, als Dritter erreichte Ben Bostrom vom Team L&M – Ducati das Ziel.
Superbike Neuling Regis Laconi erwischte einen beeindruckenden Start, wurde jedoch schon bald vom letztendlichen Sieger Troy Corser überholt. Nachdem er in der dritten Runde die Führung übernommen hatte, gab Corser diese nicht wieder ab. Nach 23 dramatischen Runden erreichte er die Ziellinie mit einem Vorsprung von 3.609 Sekunden vor seinem Landsmann Troy Bayliss.
Eine Kollision mit dem Österreicher Johann Wolfsteiner beraubte Corser fast noch des schon nahen Sieges. Trotz des Zeitverlustes gelang es ihm noch die 25 Punkte zu sichern. Ben Bostrom wurde mit hauchdünnem Rückstand Dritter, der amtierende Superbike – Champion Colin Edwards auf Honda kam über einen sechsten Platz nicht hinaus. Regis Laconi beendete sein famoses Rennen als Vierter. Für seine erste Saison ein wirklich beeindruckendes Ergebnis. Der Lokalmatador Gregorio Lavilla belegte einen hervorragenden fünften Platz in einem Rennen, das die Tendenz hatte Dunlop – Fahrer wie ihn selbst zu bevorzugen. Noch viel mehr allerdings hatten die V-Twin – Fahrer deutliche Vorteile. Der Österreicher Robert Ulm konnte mit seinem zehnten Platz bereits die ersten 6 WM-Punkte einfahren. Neil Hodgson schied durch einen Unfall, während der Verfolgung der Spitzengruppe bereits sehr früh aus. Tady Okada blieb mit seiner Honda aufgrund eines technischen Defektes liegen. Einen enttäuschenden Start hatte das GSE Racing team, das mit ansehen mußte, wie James Toseland in die verunfallte Kawasaki Ludovic Hulon´s fuhr und stürzte.
Das Rennen war mit 11 Ausfällen ein wahrer Zermürbungskrieg; lediglich 21 Fahrer sahen die Zielflagge.