Wenn der geplante Urlaub ins Wasser fällt

Stornogebühren für Reisen

ADAC: Für teure Fernreisen ist Reiserücktrittspolice zu empfehlen

Wenn im Herbst das Wetter in Deutschland trüber wird, zieht es viele in die Ferne. Ob Dominikanische Republik oder Thailand, ob die Malediven oder Neuseeland – gerade bei teuren Fernreisen ist das Risiko hoch, dass man aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalles die Reise nicht antreten kann und auf den hohen Stornokosten sitzen bleibt. Für Fernreisende ist daher laut ADAC eine Reiserücktrittsversicherung sehr zu empfehlen.

Grundsätzlich gilt: Je später Urlauber ihre Reise stornieren, desto weniger zahlt der Reiseveranstalter zurück. Auf der Differenz bleibt der Kunde sitzen. Wer seine Reise bis zu 30 Tage vor Antritt absagt, muss in der Regel 15 Prozent des Reisepreises als Stornogebühren zahlen. Bei einem Rücktritt zwei Tage vor Reisebeginn liegen die Stornogebühren bei 80 Prozent, am Reisetag selbst sogar bei 100 Prozent. Das heißt: Der Kunde bekommt in diesem Fall gar nichts vom Reiseveranstalter zurück.

Wer eine Reiserücktrittsversicherung abschließen möchte, sollte darauf achten, dass die Versicherung nicht nur bei einer Stornierung vor Beginn der Reise leistet, sondern auch bei Reiseabbruch oder einer verspäteten Rückreise eventuell anfallende Mehrkosten übernimmt – zum Beispiel für Umbuchung, Rückreise oder zusätzliche Unterkunft.

Zudem gilt in der Regel eine Frist von maximal 14 Tagen nach Zugang der Buchungsbestätigung, in der eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen werden kann. Mit einer Jahrespolice, die ein Jahr lang alle Reisen absichert, muss man sich um solche Fristen nicht mehr kümmern.

Der Jahresvertrag der ADAC - Reiserücktrittsversicherung ist für ADAC - Mitglieder ab 29,90 Euro erhältlich. Nicht - Mitglieder können sich ab einem Jahresbeitrag von 39,90 Euro absichern.

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Datum:30.10.2005
Quelle:ADAC e. V.
ID:3181

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