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Gebrauchtkauf leicht gemacht

Die eisige Kraft des Winters erlischt, das Frühjahr naht. Und schon beginnt es, dieses eigenartige Kribbeln im Bauch der Zweiradfans. Ein Motorrad muss her – sofort! Eine gute Gebrauchte – warum nicht? Den rund 170.000 Neumaschinen, die im Jahr 2000 in Deutschland abgesetzt wurden, steht immerhin ein Heer von über 400.000 Second-Hand-Motorrädern entgegen, die im gleichen Zeitraum den Besitzer wechselten.

Wie im Automobilbereich diktieren auch bei den Motorrädern aus zweiter Hand Angebot und Nachfrage die Preise. Wer Annoncenblätter, Tageszeitungen und Fachpresse durchforstet, wird feststellen, dass das Angebot an älteren Mittelklassemotorrädern made in Japan die Nachfrage bei weitem übersteigt. Oft sind diese Maschinen jedoch von dem in der Kleinanzeige angepriesenen Erhaltungszustand um Lichtjahre entfernt und erbringen daher in den meisten Fällen nicht den vom Besitzer verlangten Preis. Ebenso rar und teuer wie gefragt sind dagegen exklusive Motorräder von Edelmarken wie Harley-Davidson oder BMW sowie jüngere japanische Maschinen mit geringer Kilometerleistung. Wer zum günstigen Kurs ein zwei bis drei Jahre altes, unfallfreies und Werkstatt gepflegtes Motorrad aus Erstbesitz ergattern will, hat es am schwersten. Gute Chancen für Gebrauchtkäufer bieten sich aber bei Modellwechseln der Hersteller und bei anhaltend schlechtem Wetter. Wie beim Cabriokauf gilt auch fürs Zweirad: Wer bereits im Herbst oder Winter auf die Suche geht, zahlt meist weniger als derjenige, dem erst angesichts der ersten Sonnenstrahlen die Idee kommt, ein Fahrzeug anzuschaffen.

Der Besuch beim Motorradhändler lohnt allemal: Selbst wenn man hier nicht die Maschine seiner Träume findet, kann man zumindest realistische Preise für das anvisierte Gebrauchtmotorrad erfragen. Für den Kauf im Fachhandel sprechen die Garantien, die viele Händler mittlerweile auf Second-Hand-Maschinen geben.

Der Kauf von Privat ist zwar oft billiger, vielfach aber auch riskanter. Daher gilt es, einige grundlegende Tipps zu beherzigen. Private Besichtigungstermine sollten möglichst nicht auf den Abend gelegt werden. Tageslicht offenbart Mängel schonungsloser als die 40-Watt-Birne in der Garage des Verkäufers. Zur ersten Begutachtung der Maschine empfiehlt es sich außerdem, einen fachkundigen Begleiter mitzunehmen, denn schließlich sehen vier Augen mehr als zwei und man hat im Zweifelsfalle einen Zeugen für Aussagen des Vorbesitzers.

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