So viele Pannen wie noch nie
Rekordjahr für die Gelben Engel mit 3,75 Millionen Einsätzen
Alle acht Sekunden ein Einsatz – das gab’s in der Geschichte der ADAC-Pannenhilfe noch nie: Im vergangenen Jahr brachten es die Gelben Engel und ihre Straßendienstpartner auf 3,75 Millionen Einsätze. Seit Gründung der ADAC - Straßenwacht 1954 haben die Pannenhelfer damit schon über 72 Millionen Autofahrern aus der Klemme geholfen.
Im Vergleich zum Jahr 2004 ging die Zahl der Pannenhilfen auf Deutschlands Straßen um rund drei Prozent (110 000) nach oben. Pro Tag rückten die Gelben Engel und ihre Partner damit mehr als 10 200 - mal aus. Wie gut die Pannenhelfer arbeiten, unterstreicht die Statistik: In 84 Prozent aller Fälle konnten die liegengebliebenen Fahrzeuge wieder flott gemacht werden. Bei Neuwagen liegt die Erfolgsquote dank moderner Diagnose - Computer sogar bei 85 Prozent.
Rekordtag 2005 war der 28. Februar. An diesem Tag sorgten Kälte, Eis und Schnee für 21 874 Einsätze. Im laufenden Jahr wurde diese Marke bereits schon wieder übertroffen. Als neues Rekorddatum der täglichen ADAC-Einsatzstatistik steht nun der 23. Januar 2006 mit 23 528 Hilferufen.
711 230-mal mussten die Gelben Engel 2005 Starthilfe geben. Häufigste Pannenursachen waren erneut defekte Batterien (438 523), Reifenschäden (117 994) und kaputte Generatoren (113 891). Der Autoanlasser machte 71 142 - mal schlapp, 55 459 - mal stockte die Kraftstoffpumpe und in 50 352 Fällen streikte der Motor. Kurios: 109 886 Autofahrern musste der verschlossene Wagen geöffnet werden, 41 790 - mal ging Autofahrern der Sprit aus und 105 - mal mussten sich die Gelben Engel sogar als Feuerwehr betätigen und Fahrzeugbrände löschen.
Um den pannengeplagten Autofahrern im vergangenen Jahr zu helfen, legten die knapp 1 700 Gelben Engel über 57 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht einer Strecke von mehr als 1 400 Erdumrundungen.
Die ADAC - Pannenhilfe ist Tag und Nacht unter der Telefonnummer 0180 2 22 22 22 (aus dem Festnetz) und aus den Mobilfunknetzen unter
22 22 22 zu erreichen. An den Notrufsäulen der Autobahnen muss der Automobilclub ausdrücklich angefordert werden.