ADAC: Deutschland ist besonders günstig
Erneut geringer Preisanstieg
Besonders günstig campt es sich nach wie vor im eigenen Land. Auf einem deutschen Campingplatz bezahlen zwei Erwachsene mit einem 14 - jährigen Kind im Durchschnitt 23 Euro pro Übernachtung inklusive Auto - und Caravanstandplatz, Nebengebühren, Strom, Warmduschen und Kurtaxe. Preiswerter ist es nur noch in Polen mit durchschnittlich 20 Euro für die Übernachtung einer Familie. Generell müssen Camper, die in der Hauptreisesaison Urlaub machen, aber tiefer in die Tasche greifen als letztes Jahr.
Um 3,4 Prozent sind nach Erhebung des ADAC-Camping-Caravaning-Führers die Preise auf den Campingplätzen Europas gestiegen. Die Preissteigerung fällt 2006 allerdings geringer als noch im letzten Jahr aus, wo es einen Anstieg um fünf Prozent gab. Der durchschnittliche Preis für eine Übernachtung auf einem europäischen Campingplatz beträgt mittlerweile 28,50 Euro.
Unter dem europäischen Mittel liegen die Campingpreise damit auch in Schweden und Ungarn mit rund 24 Euro, in Österreich mit rund 25 Euro und der Schweiz mit rund 28 Euro. In Ungarn ist Urlaub für Camper aus Euroländern sogar preiswerter als noch im letzten Jahr.
Nach wie vor besonders teuer ist Campen in beliebten italienischen Urlaubszielen wie an der oberen Adriaküste, in der Toskana oder auf den Inseln Elba, Sardinien und Sizilien. Mit Preisen zwischen 38 und 48 Euro muss man hier rechnen. Allerdings sind gerade in Italien in der Nebensaison beachtliche Nachlässe möglich. Mit der ADAC SparCard können Camper zum Beispiel in Kalabrien ab acht Euro übernachten.
Auch in Frankreich und Spanien sollte man eine gut gefüllte Urlaubskasse haben. In Frankreich kostet die Familienübernachtung 28,50 Euro. In Spanien beträgt der Übernachtungspreis 29,50 Euro. Mit großen regionalen Preisunterschieden ist in beiden Ländern zu rechnen. Generell sind Plätze an der Küste teurer als im Landesinneren.