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Roth: In der Ostsee gelten schärfere Abgaswerte

Ab dem 19. Mai gelten für die Ostsee nach den internationalen Luftreinhaltevorschriften (MARPOL Anlage VI) für die Seeschifffahrt schärfere Abgaswerte.

"Die jetzt in Kraft getretenen Sondervorschriften haben international verbindliche Wirkung und müssen deshalb von Seeschiffen aller Nationen und Flaggen in der Ostseefahrt beachtet werden. Dies ist deshalb ein guter Tag für die ökologisch besonders empfindliche Ostsee und die an ihr liegenden Hafenstädte. Für die Nordsee treten die schärferen Schwefelgrenzwerte im kommenden Jahr in Kraft. Unsere Politik, vorrangig in der Internationalen Seeschifffahrts - Organisation (IMO) für bessere Umweltstandards einzutreten, hat sich einmal mehr als erfolgreich erwiesen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister Karin Roth heute in Berlin.

Nun gelte es, die weitere Reduzierung der Emissionen aus Schiffsmotoren voranzutreiben, so Roth: "Deutschland hat diese Aufgabe bereits angepackt. Gemeinsam mit einigen weiteren europäischen Staaten haben wir in der IMO die Initiative ergriffen, MARPOL Anlage VI bis Sommer 2007 zu überarbeiten. Auf einer Ministerkonferenz in Göteborg konnten Anfang Mai bereits gemeinsame Ziele formuliert werden, die wir nun mit vereinten Kräften in der IMO durchsetzen wollen. Im Vordergrund stehen dabei die weitere Verschärfung der Schwefelgrenzwerte im Brennstoff sowie die Senkung der Stickstoffoxidemissionen von Schiffsdieselmotoren um mindestens 40 Prozent."

Denn obwohl die Seeschifffahrt eine "hervorragende Umweltbilanz" habe, gebe es hier noch große Möglichkeiten, durch Innovationen die Schadstoffe zu reduzieren. "Entwickler von Schiffsmotoren arbeiten bereits an technischen Lösungen für die Abgasreduzierung. Das technisch Machbare muss dabei allerdings auch mit Schiffssicherheitsaspekten, etwa der Zuverlässigkeit der Schiffsmotoren, abgewogen werden. Deshalb haben wir die Nachrüstbarkeit vorhandener Schiffsmotoren in unser Forschungsprogramm bereits aufgenommen."

Wesentliche Voraussetzung für eine weitere deutliche Reduzierung der Luftschadstoffemissionen durch die Seeschifffahrt sei außerdem, dass die Mineralölindustrie höherwertige und damit schadstoffärmere Kraftstoffe im erforderlichen Umfang bereitstelle. Schiffe müssten verlässlich die für ihre Brennstoffsysteme notwendigen Kraftstoffe überall tanken können.

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Datum:26.05.2006
Quelle:Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
ID:3716

 

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