Home








































  Partnernummer: Passwort: Neuanmeldung

Roth: Flusslandschaften in Industrieregionen aufwerten

Präsentation der Dokumentation "Grünzug Neckartal"

"Der ´Grünzug Neckartal´ steht als Modell, wie durch Industrialisierung stark genutzte Flusslandschaften als Kulturlandschaft wieder aufgewertet werden können. Die urbane Flusslandschaft ´Neckartal´ muss als ökonomischer Motor der Region und als Verkehrsknotenpunkt, aber auch als Siedlungs- und Naturraum weiterentwickelt werden. Die Aufwertung der Flusslandschaft Neckartal erhöht die Attraktivität der gesamten Wirtschaftsregion", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Karin Roth, heute bei der Vorstellung der Dokumentation zum Projekt "Grünzug Neckartal" in Esslingen.

"Der Neckar findet in dem Flussabschnitt zwischen Plochingen und Stuttgart kaum mehr statt, weder im Bewusstsein der Menschen, noch in der Landschaft oder im Städtebau", so Roth. In weiten Teilen seien die Flussufer durch dichte bauliche und verkehrsstrukturelle Nutzungen geprägt. Die verbleibenden Freiräume würden stark beansprucht. "Ziel ist eine Neuentdeckung des Flusses in seiner Bedeutung für die Region. Flüsse sind seit jeher Siedlungs- und Wirtschaftsräume. Flusspolitik verbindet Ökonomie und Ökologie. Flüsse sind immer Transportwege und Ansiedlungspunkte für Gewerbe und Industrie. Die Bundeswasserstraße Neckar erschließt auf rund 200 Kilometern Länge einen großen Teil des baden-württembergischen Wirtschaftsgebietes. Mit einer Transportmenge von etwa 10 Millionen Tonnen pro Jahr stellt der Neckar für diesen Wirtschaftsraum einen wichtigen Standortfaktor dar. Gleichzeitig werden Kultur, Natur und Erholungsmöglichkeiten als weiche Standortfaktoren immer wichtiger und prägen die Identität einer Region. Gerade in dicht besiedelten Ländern wie Deutschland sind Flüsse prägend für die Kulturlandschaft der Regionen", sagte die Staatssekretärin.

Ziel des Vorhabens war es, das Übertragbare des Projektes "Grünzug Neckartal" zu herauszuarbeiten, um anderen Regionen Anregungen und Hinweise zur Nachahmung zu geben. "Das Projekt ist ein lobenswertes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Architekten Petra Lejeune-Grub und Hermann Grub, dank deren Initiative das Projekt in Gang gesetzt wurde und die die entscheidenden Akteure vor Ort aus Politik, Planung und Werbung für dieses Vorhaben überzeugen konnten. Das Projekt steht exemplarisch für andere, vergleichbare Regionen in Deutschland, wo Flüsse und Flusslandschaften durch Industrialisierung und Besiedlung stark beansprucht sind. Das Vorhaben soll zum Nachdenken und Nachahmen anregen", sagte Roth. Daher habe der Bund die Dokumentation als Modellvorhaben der Raumordnung finanziert.

<<<< >>>> [1]

Datum:15.06.2006
Quelle:Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
ID:3758

 

zurück








• Copyright © 2000 by Motorrad.de. Alle Rechte reserviert. •