Bei strahlendem Sonnenschein begeisterte Stephane Mertens, B, die Zuschauer mit dem zweiten Sieg in Folge. Am Pfingstsamstag wurde der 2. Lauf zum BMW Motorrad International BoxerCup 2001 im Rahmen des Motorrad GP von Italien auf dem 5.245 km langen GP Kurs "Autodromo Int´l del Mugello" in der Toskana ausgefahren.
"Neben Assen, NL, ist Mugello der letzte GP Kurs der trotz Modernisierung seinen alten Charakter behalten hat", diskutierten die GP Stars Randy Mamola, Kevin Schwantz, Luca Cadalora, Jorge Aspar Martinez, Peter Öttl und Jürgen Fuchs. Sie waren der BMW Einladung gefolgt, um bei dieser spektakulären Rennserie ordentlich mitzumischen.
Doch schon im Training zeichnete sich ab, dass die Favoriten des 1. Laufes in Le Mans, F, auch bei diesem Rennen eine entscheidende Rolle spielen werden. Der Cupführende Stephane Mertens, B, setzte sich schon im 1. Zeittraining an die Spitze des Starterfeldes. Am Ende der zweiten Trainingsitzung unterbot er seine Bestzeit und startete mit mehr als einer Sekunde Vorsprung aus der Poleposition. Zusammen mit den Cupverfolgern Fernando Cristobal, E , Andreas Hofmann, CH startete er aus der ersten Reihe. "Heute wird es schwierig" prophezeite er vor dem Rennen mit kritischem Blick auf den GP Italien Gewinner 1991/1996 in der 125cc Klasse Stefan Öttl , der auf dem zweiten Startplatz gelandet war.
Und dann war da natürlich die bedrohliche zweite Startreihe, wo geballte GP Prominenz vertreten war: Martinez, Fuchs, Schwantz, Mamola. Und natürlich nicht zu unterschätzen: die folgenden Reihen mit Luca Cadalora, der im Zeittraining nicht die richtige Abstimmung finden konnte sowie allen weiteren Cupteilnehmern GP Star Randy Mamola: " Neben den exquisiten Cupteilnehmern gehen heute für BMW 8 Weltmeisterschaftstitelkandidaten ins Rennen. Drei 80cc und ein 125cc Titel von J. Martinez, ein 125cc und zwei 250cc Titel für Luca Cadalora sowie Kevin Schwantz, der Weltmeisterschaftstitelträger in der 500cc Klasse von 1993".
Dann der Start. Alle kamen gut weg und arrangierten sich in den ersten Kurven. "Wenn ihr die erste Runde mit 99% angeht, können wir viel Spaß haben", warnte Randy Mamola. Alle zügelten professionell Ihr Temperament und lieferten den Zuschauern ein spannendes Rennen. An der Spitze setzte sich die Vierergruppe leicht ab und konnte über die Renndistanz durch präzise Windschattenduelle und permanente Positionswechsel begeistern. Im Mittelfeld sorgten die Cupteilnehmer zusammen mit Schwantz, Martinez, Cadalora und Mamola für die Show, bis Schwantz 4 Runden vor Rennende nach Überstrapazierung des Getriebe seinen Boxer abstellen musste. An der Spitze fuhr Mertens mit einem Vorsprung von 0,096 sec vor Hofmann über die Ziellinie. Peter Öttl landete auf einem wohlverdienten Rang 3, nachdem F. Cristobal in der letzten Runde ausgefallen war: "Die BMW R 1100 S in diesem Starterfeld zu bewegen, macht einen Riesenspaß. Sie ist ein richtiges Sportmotorrad mit absolut überzeugenden Qualitäten. Ich hoffe beim GP Deutschland auch wieder dabeizusein", strahlte der Drittplatzierte Sportsmann, nachdem er den Pechvogel Cristobal in seiner Auslaufrunde auf dem Sozius mitgenommen hatte.
Hofmann und Mertens diskutierten noch lange nach dem Rennen : "Ich bin jetzt zweiter im Rennen und zweiter in der Cupwertung. Und das ist nicht schlecht für einen alten Schweizer", grinste der ehemalige Superbike-Champion, ."Nach dem zweiten Sieg in Folge, darf ich mir schon erste Gedanken machen, wer den BMW Z 3 fahren darf", scherzte Mertens, der jetzt schon vom Hauptgewinn des International BoxerCup träumt. Wir lassen uns den Spaß nicht neben. Beim nächsten Rennen in Spanien sind die Karten neu gemischt", konterten Die Cupkollegen. Aber Mertens ließ sich die Siegerlaune nicht nehmen: "Es muß eben alles passen. Hoffentlich für mich auch beim nächsten Rennen.beim GP von Spanien in zwei Wochen."
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