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Die Provence - Land des verzauberten Lichtes

Die Tourenplanung und das Studieren der Landkarte habe ich bereits hinter mir. Das Packen der Seitenkoffer ist auch abgeschlossen. Sicher hängen sie am Gepäckträger. Der Maschinencheck ist schon vor längerer Zeit erledigt worden. Als ich meine so beladene Maschine aus der Garage schiebe kommen sofort die ersten interessierten Fragen der Nachbar über den Weg und das Ziel.
Gemütlich rollen wir über Deutschlands zusammengeflickte Autobahnen in Richtung Süden. Das melodische Schwirren der lauwarmen Luft unter meinem Helm hält mich wach. Am angenehmsten sind die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut, die nicht von Schutzbekleidung bedeckt ist. Dazu der azurblaue Himmel ohne ein Wölkchen. Nach den ersten paar Stunden Fahrt rollen wir einen Rastplatz an. Ich fahre langsam auf den Parkplatz und bremse. Wald umgibt mich. Vogelgezwitscher. Der Duft frisch gemähten Grases steigt mir in die Nase. Um einige Steintische sitzen Autofahrer und haben ihren Reiseproviant ausgepackt. Etwas verstohlen sind ihre Blicke auf die mit Leder bekleideten Motorradfahrer. Ein Hund bellt. Etwas weiter hin zur Ausfahrt parken vier Lastzüge. Die Fernfahrer sitzen auf ihren Trittbrettern und trinken Kaffee aus Thermoskannen. Hohe Tannenhecken halten den Lärm der Autobahn weitgehend fern. Nur schnell ein Pausenfoto zur Erinnerung an diesen Trip. Ich höre das vertraute Knistern der abkühlenden Auspuffanlage und rieche den Geruch von heißem Synthetik-Öl´s. Ich wende mich ab und durchschreite den kleinen Wald. Vor mir liegt eine naturbelassene Wiese die jetzt in Hochform ist. Über einem Meer aus bunten Blüten surren Bienen und Hummeln, gaukeln farbenprächtige Schmetterlinge, jagen pfeilschnelle Singvögel nach Leckerbissen. In merkwürdigen Nestern wachsen winzige Insekten deren Name ich nicht kenne. Wiesenmusikanten wie Grillen und Heuschrecken zirpen die Sommermelodie. Perfekte Tarnung ist das Geheimnis von Fasanen und Feldlerchen. So prächtig gefärbt mit roten, grünen und blauen Federn die Fasanenmännchen auch über die Wiese stolzieren, so unscheinbar sind die Weibchen. Fein gescheckt wie das Spiel von Licht und Schatten im hohen Wiesengras, bräunlich gefärbt wie die Erde dazwischen, verschmilzt das Rebhuhn optisch mit dem Boden und ich habe Schwierigkeiten es auszumachen.

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