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ADAC-Verbraucherschutz europaweit
Testergebnisse zwingen zum Umdenken

Die europaweiten ADAC-Tests im Rahmen verstärkter Verbraucherschutz-Aktionen haben Wirkung erzielt. Sowohl die Ergebnisse des Tunneltests vom April 2000 als auch der Fährentest vom Mai haben die Betreiber aufgeweckt und zum Umdenken bewegt. Erste gravierende Verbesserungen der Sicherheit konnte der ADAC schon jetzt wenige Monate nach Veröffentlichung der Test-Projekte registrieren.

Der spanische Pyrenäentunnel Alfonso XIII (bei Viella), der beim Tunneltest am schlechtesten abgeschnitten hatte, wird nun wenigstens teilweise saniert. Fehlende Standstreifen und Pannenbuchten, enge Fahrspuren und schmale Notgehwege, veraltete Technik zur Brandlüftung und fehlende Video-Überwachung hatten maßgeblich zum schlechten Abschneiden geführt. Durch die Bekanntgabe der Testergebnisse und durch Proteste bei der Regierung in Madrid hatten der ADAC und seine spanischen Partnerclubs RACC und RACE die Verantwortlichen in die öffentliche Kritik gebracht. Als unmittelbare Reaktion begannen die Betreiber des Alfonso XIII-Tunnels mit dem Einbau von Antennen für den Handy-Empfang und von Video-Über-wachungs-anlagen, auch Beleuchtung und Beschilderung werden verbessert. Der ADAC fordert dringend weitere Renovierungen und den von den Behörden versprochenen Bau einer zweiten Röhre.

Einen weiteren Erfolg gab es beim Fornaci-Tunnel (A 10 bei Savona) in Italien (Test: mangelhaft). Die Betreiber sicherten dem ADAC und dem italienischen Partnerclub ACI nach einem Gespräch in Imperia zu, eine Reihe von Verbesserungen umzusetzen. Beleuchtung, Asphaltierung und der Anstrich der Innenwände wurden schon erneuert, der Einbau einer durchgängigen Video-Über-wa-chung zugesichert. Geplant sind ferner die Installation von Schutzplanken und Investitionen in bessere Beschilderung und modernere Tunnelbelüftung.

Positive Reaktionen gab es auch auf den Test von 26 europäischen Ro-Ro-Passagierfähren. Die Reederei P&0 European Ferries sagte bei Verhandlungen mit dem ADAC und seinem englischen Partner-Club AA Verbesserungen der Sicherheit auf ihren kritisierten Schiffen zu. Größter Erfolg für die Verbraucher: Der Testverlierer "Pride of Rathlin" wurde verkauft und durch den Neubau "Causeway" ersetzt.

Auch die Reederei AG Ems war nach einem Gespräch mit dem ADAC zu Verbesserungen an ihrer Fähre „Ostfriesland“ (Test: ausreichend) bereit. Zugesagt wurden Markierung und Freihaltung von Notausstiegen für Passagiere auf dem Ladedeck und die Kennzeichnung eines Hubschrauber-Rettungsbereiches.




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Datum:18.09.2000
Quelle:ADAC
ID:87

 

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