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Rumänien und Bulgarien ´97

Eine Reise hinter den ehemaligen Eisernen Vorhang, in diesem Fall Rumänien und Bulgarien, hat immer noch etwas von einem Abenteuer. Das fängt schon mit den abenteuerlichen Geschichten an, die man sich vor der Abfahrt alle anhören muß. Da wird von Mafia, organisierten Banden, bestechlichen Polizisten und Korruption gesprochen. Von Lebensmittelknappheit und Problemen mit der Benzinversorgung wird vom Hörensagen berichtet, und außerdem die Frage gestellt, was man denn machen würde bei technischen Problemen. Trotz vieler gutgemeinter Hinweise nahmen wir uns schließlich nur die notwendigsten Dokumente, einen Schutzbrief und Tütengerichte für zwei Tage als Notration mit, streng nach dem Motto: Dort leben auch ganz normale Leute. Wir, das waren Susann auf einer GS 500 E aus Berlin, Bernd aus Köln mit seiner Tènéré und ich auf meiner altbewährten 1000 S, wollten auf den Balkan, um nachzuschauen, wie sie dort leben und der obigen, wichtigen Frage auf den Grund zu gehen.

Anfang August brachen wir auf in Erwartung eines schönen, heißen Urlaubes. Diese Erwartung wurde schon in Regensburg nachhaltig getrübt, als wir einen einstündigen Gewitterguß in einer Raststätte absaßen. Deswegen reichte es an diesem Tage gerade mal bis nach Linz, obwohl wir von unseren österreichischen “Freunden” die leider notwendigen Pickerl für satte 36 DM (und zwar zahlbar in Bar und nicht auf Scheck oder Karte) erwarben. Am nächsten Morgen starteten wir durch in Richtung Ungarn, wir hatten uns als Etappenziel Budapest gesetzt, da wir diese Stadt alle noch nicht kannten. Auch die Ungarn lassen sich den Autobahnbau bezahlen, aber am Nachmittag und um 15 DM pro Motorrad ärmer kamen wir schließlich in Budapest an und nutzten das letzte Tageslicht, uns noch etwas umzuschauen. Schöne Stadt, die auch einen längeren Besuch ausfüllen würde. Etwas befremdend waren allerdings die ganzen Prostituierten mitten in der Fußgängerzone. Das zog sich auch am nächsten Tag als wohl längster Straßenstrich der Welt die ganze Nationalstraße entlang bis zur Grenze. Nach insgesamt 1300 Kilometern kamen wir dann endlich an der rumänischen Grenze an und nach Zahlung von 63 DM (Cash und West bitte) erhielten wir auch das nötige Visa und tasteten uns vorsichtig nach Rumänien hinein.

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