Am kommenden Wochenende präsentiert sich der YAMAHA R6-DUNLOP-CUP auf der ganz großen Bühne. Im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft im Motopark Oschersleben möchte die Supersport-Nachwuchsriege eine Talentprobe abliefen.
43 Piloten aus sechs Ländern haben sich für diese Saison im ältesten und erfolgreichsten Markencup eingeschrieben. Angesichts dieser internationalen Besetzung passt der Auftritt des Yamaha-Talentschuppens natürlich ausgezeichnet ins Rahmenprogramm der Weltmeisterschaft. Bei Yamaha Deutschland kann man zudem neben seinen Teams in der Supersport-WM
und Superstock-EM die Basis für eine langjährige, erfolgreiche Nachwuchsarbeit präsentieren. “Keine vergleichbare Serie hat in den letzen nahezu drei Jahrzehnten so viele Rennfahrer hervorgebracht. Gleichzeitig
ist ein Cup mit einem weitgehend serienmäßigen Motorrad die ideale Plattform, das Leistungspotential unserer Produkte zu demonstrieren“, erklärt der in Neuss auch für den Motorsport verantwortliche Yamaha-Manager Theo Hoffmann.
Zwei Rennen sind inzwischen absolviert, beim ersten Lauf auf dem Sachsenring siegte Daniel Bock (Hambergen), den zweiten gewann am vergangenen Wochenende bei der IDM in Hockenheim Sven Bennin (Reinbek). Der Mann von der Nordseeküste mit dem hüftlangen Zopf kam dort mit den äußerst schwierigen
Streckenverhältnissen am besten zurecht, denn die Piste war nach einem kurzen Regenschauer nur teilweise
abgetrocknet. "Mein Start war der Hammer, ich habe ein Lücke erwischt und dann ging´s ab durch die Mitte von Sieben auf Eins“, brachte der immerzu gut gelaunte Bennin seinen Start-Ziel-Sieg auf den Punkt.
Der erst 17-jährige Daniel Bock verteidigte indessen mit Rang drei seine Tabellenführung: "Ich habe den
Start verschlafen und anfangs etwas weniger riskiert.“ Als die Strecke mehr und mehr abtrocknete, drehte Bock die schnellsten Runden und unterstrich seine Ambitionen auf einen weiteren Sieg in Oschersleben. Den darf man auch Pascal Eckhardt (Sonthofen) zutrauen, der beide Male als Zweiter ins Ziel kam und als Allgäuer den beiden Nordlichtern Paroli bieten möchte. Doch damit ist die Kandidatenliste für Podestplätze längst nicht geschlossen. Überhaupt sind Alleingänge im Cup höchst selten angesagt. Die gewohnt hohe
Leistungsdichte verspricht auch fürs WM-Wochenende herzerfrischende Bremsmanöver und spannende Unterhaltung für die Zuschauer.