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Erntemaschinen: Tempo drosseln

Stuttgart (ACE) 09.09. 2004 - Autofahrer müssen in diesen Tagen wieder mit der Präsenz überbreiter Erntefahrzeuge und einem damit verbundenen höheren Unfallrisiko rechnen.

Darauf hat jetzt der ACE Auto Club Europa in Stuttgart hingewiesen.
Dass Mähdrescher und Transportfahrzeuge sehr langsam fahren, würde von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät wahrgenommen. Vor allem Kraftfahrer, die auf Straßen in ländlichen Regionen unterwegs seien, sollten daher ihr Tempo von vornherein drosseln, um rechtzeitig ausweichen oder anhalten zu können, rät der ACE. Andernfalls wachse die Gefahr einer Kollision.
Erntefahrzeuge seien nicht nur langsam und schwerfällig, sie könnten bei einer Breite von mehr als drei Metern durchaus auch den Verkehr behindern, gibt der ACE zu bedenken. Da Landwirtschaftsfahrzeuge erfahrungsgemäß oft unvermutet ab- oder einbiegen, mahnen die Verkehrssicherheitsexperten des ACE zur besonderen Vorsicht: Diese Fahrzeuge schwenken beim Abbiegen mit dem Heck so stark aus, dass kurzfristig die ganze Straße blockiert werden kann. Deshalb sei es riskant, Überholmanöver zu starten.
Auch Motorradfahrer sind laut ACE durch landwirtschaftlichen Verkehr gefährdet: Kommen Traktoren, Anhänger und Erntemaschinen direkt vom Feld, hinterlassen sie mitunter eine dicke und lehmige Schmutzspur auf der Fahrbahn. Besonders bei feuchtem Wetter verwandelt sich nach Angaben des Clubs so die Straße schnell zu einer gefährlichen Rutschbahn.
Weiter teilte der ACE mit, dass auch Landwirte nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) verpflichtet sind, eine durch ihre Transporte verursachte verkehrsgefährdende Verschmutzung der Fahrbahn unverzüglich zu beseitigen. Dieselbe Verordnung schreibe ihnen auch vor, gefährliche Geräte wie Sensen und Mähmesser wirksam zu verkleiden. Vielfach unbekannt ist die StVO-Vorschrift, wonach landwirtschaftliche Ladung durchaus über vier Meter aufgetürmt sein darf, so der ACE.

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Datum:09.09.2004
Quelle:Autoclub Europa
ID:2085

 

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