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Neues Schadstoffunfallbekämpfungsschiff für die Ostsee getauft

"Mit dem neuen Schadstoffunfallbekämpfungsschiff werden die
zahlreichen Aktivitäten der Bundesregierung zur Verbesserung der
Verkehrssicherheit und des verkehrlichen Umweltschutzes auf der Ostsee
ergänzt." Das sagte Ralf Nagel, Staatssekretär im Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, anlässlich dessen Schiffstaufe.
Patin Susanne Grote-Nagel, Ehefrau des Staatssekretärs, gab dem Schiff
auf der Peene-Werft in Wolgast den Namen Arkona.

"Glücklicherweise sind die deutschen Küsten bislang vor irreparablen
katastrophalen Meeresverschmutzungen weitgehend verschont geblieben",
so Nagel. Die Kollision des mit Düngemitteln beladenen chinesischen
Frachters "Fu Shan Hai" vor Bornholm im Frühjahr 2003 habe allerdings
deutlich vor Augen geführt, dass diese Gefahr auch in der Ostsee
ständig gewärtig sei und schnell darauf reagiert werden müsse. "Für
die Ostsee vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns wird mit diesem neuen
Schadstoffunfallbekämpfungsschiff eine Lücke geschlossen. Wir sind
dann noch besser als heute in der Lage, Meeresverschmutzungen zu
bekämpfen und im Havariefall Hilfe leisten zu können."

Mit einem Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro seien in den
vergangenen Jahren 23 Schiffe für den Einsatz auf hoher See und im
küstennahen Bereich, zwei Flugzeuge zur Überwachung von
Meeresverschmutzungen aus der Luft sowie umfangreiche Geräte und
Ausrüstungen zur Beseitigung von Verschmutzungen in den Watten und an
den Stränden beschafft worden, betonte Nagel. Jährlich würden für den
Betrieb und die Unterhaltung dieser "Unfallbekämpfungs-Flotte" etwa
drei Millionen Euro und für Übungen und das Training der Besatzungen
etwa eine Million Euro ausgegeben. Das neue
Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiff für die Ostsee werde eine weitere
bedeutende Komponente des Vorsorgekonzeptes des Bundes zur Bekämpfung
von Meeresverschmutzungen sein, stellte der Staatssekretär klar.

"Die Arkona ist als Mehrzweckschiff konzipiert und verfügt über alle
nach heutigem Stand der Technik entsprechenden Einrichtungen, die für
die Schadstoffbekämpfung, etwa Öl und Chemikalien, auf See
erforderlich sind", erklärte Nagel. Im Regelbetrieb werde das Schiff
für Aufgaben im Seezeichenbereich und im schifffahrtspolizeilichen
Vollzug verwendet. Es könne, so der Staatssekretär, im Bedarfsfall
auch als Eisbrecher und zur Bekämpfung von Schiffsbränden eingesetzt
werden. Mit einem Pfahlzug von 40 Tonnen könne das Schiff darüber
hinaus im Rahmen der maritimen Notfallvorsorge des Bundes als
Notschlepper bei Schiffshavarien eingesetzt werden.

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Datum:27.09.2004
Quelle:Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
ID:2134

 

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