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Nagel: Die Stärkung des maritimen Standortes ist Schwerpunkt der Verkehrspolitik

"Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist wesentlicher
Bestandteil eines starken und dynamischen Wirtschaftsstandortes.
Deshalb haben wir die Stärkung des maritimen Standortes zu einem
Schwerpunkt unserer Verkehrspolitik gemacht", betonte Ralf Nagel,
Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen, in Bremen anlässlich einer Veranstaltung des
Wirtschaftsverbandes Weser zum Thema "Hinterlandanbindung deutscher
Seehäfen - Straße, Wasser, Schiene".

Mit Blick auf die Seehäfen erklärte Nagel, dass nicht alles auf einmal
finanziert werden könne, was die Hafenwirtschaft und die Länder für
nötig hielten. Deshalb müssten Prioritäten gesetzt werden - natürlich
gemeinsam mit allen Beteiligten. Im Bundesverkehrswegeplan 2003 seien
15 länderübergreifende Verkehrsinfrastrukturprojekte aufgelistet, die
geeignet seien, die Hafenanbindungen nachhaltig zu verbessern.

"Schließlich sind die deutschen Seehäfen ein echter Trumpf unserer
Volkswirtschaft. Sie haben als Schnittstellen zwischen Land- und
Seeverkehr, als logistische Dienstleistungszentren sowie als
Industriestandorte eine große regional- und volkswirtschaftliche
Bedeutung", so der Staatssekretär.

Auch in diesem Jahr zeichne sich nach dem Rekordumschlag von 255
Millionen Tonnen in 2003 wieder ein hohes Wachstum ab: Im ersten
Halbjahr 2004 seien mit über 130 Millionen Tonnen fast 6 Prozent mehr
Güter umgeschlagen worden als im Vorjahreszeitraum.

Zum Stichwort "Hafenkonzept" stellte Nagel fest, dass es bereits eine
Strategie auf Grundlage der "Gemeinsamen Seehafenplattform" gebe: "Wir
müssen keine neue Strategie entwickeln und uns darüber mit den
Küstenländern verständigen. Wir müssen uns aber beispielsweise darüber
unterhalten, was wir machen, wenn eine neue Containerschiffsgeneration
mit 18 m Tiefgang in Fahrt kommt."

Mit dem Kabinettbeschluss zu den Fahrrinnenanpassungen von Außenweser
und Elbe vom September 2004 habe die Bundesregierung bekräftigt, die
Länder bei ihren Bemühungen zur Verbesserung der Standortqualität und
der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen zu unterstützen.

Zum "Maritimen Bündnis für Ausbildung und Beschäftigung in der
Seeschifffahrt", einem bedeutenden Stützpfeiler zur Sicherung des
maritimen Know how, erklärte der Staatssekretär, dass noch eine Menge
bis Ende 2005 zu tun sei. Nach dem aktuellen Sachstand könne man aber
davon ausgehen, dass der Bestand von Handelsschiffen unter deutscher
Flagge bis Ende 2004 merkbar über dem Bestand von Ende 2003 liegen
werde. Mit der Masse der Rückflaggungen sei allerdings erst 2005 zu
rechnen.

"Auch wenn wir guter Dinge sind, dass wir Ende 2005 die Zielmarke von
mindestens 100 zusätzlichen Schiffen unter deutscher Flagge in der
internationalen Fahrt erreichen werden, sollte sich kein Reeder oder
Schiffsfinanzierer zurückhalten, durch Rückflaggung selbst etwas zum
Gelingen des Bündnisses beizutragen. Denn es geht hierbei um nicht
weniger als den wichtigsten Stützpfeiler der deutschen
Schifffahrtspolitik", so Nagel. Eine Zwischenbilanz werde auf der 4.
Maritimen Konferenz in Bremen im Januar 2005 gezogen.


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Datum:29.10.2004
Quelle:Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
ID:2246

 

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