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Deutschland: Acht Prozent Mautpreller

50 Prozent der Mauteinnahmen für Bahn und Wasserstraßen geplant

Berlin - Rund acht Prozent Mautpreller sind gestern, Montag, nach dem Start der Lkw-Maut in Deutschland von automatischen Kontrollbrücken und Kontrolleuren erfasst worden. Dies sei eine "erfreuliche Quote", erklärte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe bei einem Lokalaugenschein auf einem Autobahnparkplatz bei Berlin. "Es gibt im Grunde keine Chance für Mautpreller, wer einmal im System erfasst ist, wird uns nicht entgehen", so Stolpe, der darauf verweist, dass Bußgelder bis zu 20.000 Euro möglich sind.

Der durchschnittliche Mautsatz für Lkw über 12 t Gesamtgewicht beträgt 12,4 Cent pro Kilometer, differenziert nach Anzahl der Achsen und Emissionsklassen (zwischen neun und 14 Cent). Die genauen Kosten für jede Strecke sind mithilfe einer Mauttabelle im internet abrufbar. http://www.mauttabelle.de/ Ausländische Frächter, die bisher keine On-Bord Unit zur Abrechnung installiert haben, können bis zu drei Tage vor Fahrtantritt ihre Strecke im Internet buchen. http://www.maut.toll-collect.de/?language=de

Das "weltweit modernste und innovativste Mautsystem", wie es in der Diktion des Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen heute, eineinhalb Jahre nach dem ursprünglich geplanten Mautstart heißt, könne auch im Ausland reüssieren. "Das erste Satelliten gestützte Mautsystem der Welt ist außerdem eine Stärkung des Standorts Deutschland durch technologische Innovation", betonte das BMVBW. Dies sei die Zukunftstechnologie bei Mautsystemen und Deutschland habe sich nun einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet. Dies eröffne auch neue Exportchancen, denn "die Maut ist innovativ, ökologisch und gerecht." http://www.bmvbw.de/

Von den drei Mrd. Euro Gesamteinnahmen pro Jahr will das BMVBW nach Abzug der Kosten für den Betrieb des Systems und die Kontrollen 2,4 Mrd. in den Ausbau von Bundesfernstraßen (50 Prozent), Bundesschienenwegen (38 Prozent) und Bundeswasserstraßen (12 Prozent) fließen. Insgesamt werde so auch die Wettbewerbssituation der umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße gestärkt.

Die Maut führt zu spürbaren Teuerungen der Transportkosten. Der zu erwartende Effekt der Lkw-Maut entspricht etwa einem Preisanstieg für Dieselkraftstoff auf Autobahnen um rund 40 Prozent, berechnete der Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels und kritisiert gleichzeitig den Bundesverkehrsminister. Er habe "die Forderung des BGA, ein Zahlungsziel von 30 Tagen für die Mautschuld einzuführen, ignoriert". Transportunternehmen müssten obendrein die Maut vorfinanzieren, bis sie diese wieder durch die Auftraggeber erstattet bekommen. Zu den Finanzierungskosten kommen noch administrative Kosten zur Weiterberechnung der Maut hinzu, kritisiert der BGA.

http://www.bga.de/


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Datum:11.01.2005
Quelle:pte online Österreich
ID:2424

 

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