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Kat-Umrüstung: Nachfrage wächst

Stuttgart (ACE) 14. Februar 2005 - Immer mehr Besitzer älterer Fahrzeuge mit schlechten Abgasemissionswerten rüsten ihr Auto mit einem neuen Kat aus, um Steuern zu sparen.

Dies geht aus einer Branchenumfrage hervor, die der ACE Auto Club Europa am Montag in Stuttgart veröffentlicht hat. Unterschiedliche Angaben gab es auf die Frage, wie gut der Konsum floriert. Während der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) laut ACE von einem eher "mühsamen Geschäft" spricht, freuen sich dem Bericht zufolge die großen Anbieter von Nachrüstkats wie LRT-Automotive in Walldorf oder Twin-Tec in Königswinter darüber, mit ihrer Produktion kaum mehr nachzukommen.

"Die Nachfrage brummt, es ist der absolute Wahnsinn", sagte im Gespräch mit dem ACE Christian Renfordt, Sprecher der HJS Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG in Menden. Das Unternehmen ist Deutschlands führender Anbieter im Bereich Abgas-Systeme und Katalysatoren und verbuchte nach eigenen Angaben im vergangenen Monat (Januar) bereits rund 5000 Aufträge. Damit habe sich die Nachfrage in kurzer Zeit verfünffacht. Auch der schwäbische Katalysator-Pionier für Mercedes-Fahrzeuge, Paul Wurm, spricht von einem Boom und einer Umsatzsteigerung von 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wurm erwartet laut ACE, dass der starke Trend zur Kat-Umrüstung auch in den kommenden Monaten anhalten wird.

Immerhin befinden sich nach Einschätzung des ZDK derzeit knapp 20 Millionen Fahrzeuge auf dem Markt, die älter als neun Jahre sind, davon 14 Millionen mit der Abgasemissionsnorm Euro 1. Bei der Mehrzahl der Euro-1 - Fahrzeuge könne sich eine Umrüstung sowohl steuerlich als im Wiederverkaufswert lohnen, betonte der ACE. Ohne Kat-Umrüstung steigt nach Angaben des Clubs von Anfang 2005 an die Kfz-Steuer für PKW mit Benzinmotoren der Schadstoffklasse Euro 1 um 40 Prozent von bisher 10,84 auf 15,15 Euro pro Jahr und 100 Kubikzentimeter Hubraum.

ZDK-Sprecher Helmut Blümer bewertete gegenüber dem ACE die bisherige Entwicklung der Nachfrage zur Kat-Umrüstung zurückhaltend. Seiner Ansicht nach könne derzeit allenfalls von einer "Belebung auf niedrigem Niveau" die Rede sein. Den Grund dafür sieht Blümer in der Tatsache, dass sich der materielle Gewinn für den Fahrzeughalter erst im Laufe von zwei bis drei Jahren in Form von Steuervergünstigungen bezahlt mache.

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Datum:18.02.2005
Quelle:ACE Auto Club Europa
ID:2542

 

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