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08.05. - SUPERMOTO WM: 2. Runde in Namur / Belgien

Land unter – Regen- und Hagelschauer erschweren die Bedingungen

Aber: 3 Sieger auf dem Podium! Delepine baut seine Führung aus!

Was in Deutschland schlicht unmöglich wäre - Belgien machts möglich. In Namur wird traditionell jedes Jahr eine Motocross Strecke im Park an der historischen Citadelle gebaut. Die historische Wehranlage thront trotzend auf dem Berg über Namur, doch ein Mal im Jahr erwacht die Anlage aus dem Dornröschenschlaf und bietet den Crosser die wohl gefährlichste und berüchtigste Strecke der Welt.
Da die Veranstaltung in Namur als Zuschauergarant bekannt ist, beschloß man sich auch die Supermoto-Teams nach Belgien einzuladen und den ersten Dual-Event mit der Motocross-WM zu kombinieren. Kurzerhand wurde, mehr schlecht als recht, eine Supermoto Strecke auf dem Platz eingerichtet, die aus vier kleinen Offroadsektionen und einigen kurzen Asphaltstücken bestand. Ein klarer Vorteil für Fahrer mit Motocross Erfahrung, was das Zeittraining bewies: auf den ersten Plätzen fast ausschließlich Fahrer mit Motocross Vergangenheit, darunter z.B. Frederic Bolley, Andrea Bartolini, Thierry Godfroid, und Gerald Delepine.

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Für Bolley war das erste Rennen bereits in der ersten Kurve gelaufen: der Franzose ging es etwas zu forsch an und fand sich am Boden wieder. Als Nutznießer ging Ex-Crosser Bartolini heraus, setzte sich zunehmend vom Feld ab und fuhr einem souveränen Sieg entgegen. Godfroid folgte mit einigem Abstand vor dem Franzosen Adrien Chareyre, der Marc Fraikin in Schach hielt. Eddy Seel war zu Anfang in den Startunfall involviert und beendete das Rennen auf dem siebten Platz.
Perfekte Bedingungen beim Start zu Lauf zwei; blauer Himmel und Sonne. Ex-Crosser Bolley hatte beim Start mehr Glück und driftete hinter dem Führenden Godfroid. In der vierten Runde ging er an ihm vorbei, wurde aber nur drei Runden später wieder geschnappt. Der Drittplatzierte Trampas Parker nutzte die Gunst der Stunde und ging zeitgleich am Franzosen vorbei, konnte aber den zweiten Platz nur wenige Runden halten. In der Zwischenzeit hatte Seel den vor ihm fahrenden Chareyre geknackt und sicherte sich den vierten Platz hinter Parker. „Dieser Track ist spitze und ich bin wirklich happy, dass ich hier in Namur gewinnen konnte. Es ist als ob ein Traum Wirklichkeit geworden ist.“ gab Godfroid nachher erleichtert zu.

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In der ersten Startreihe der großen Klasse tauchte im Zeittraining ein völlig unbekannter Name auf: Gilles Dejong, ein 19-jähiger Belgier, der aus dem Motocross kommt und im letzten Jahr Spaß am Supermoto gefunden hatte. Rotzfrech führte die ersten 16 Runden an, bis es dem Dritten Delepine zu bunt wurde und er zuerst Thierry van den Bosch und wenig später auch den Führenden überholte. Delepine’s Überholvorgang rüttelte VDB wach und er ging, deutlich aggressiver, ebenfalls an Dejong vorbei und sicherte sich im Regen- und Hagelschauer Platz zwei. Bernd Hiemer, der sich beim Zeittraining am Freitag ein Überbein am Knie absplitterte, erreichte das Ziel als Vierter vor dem Schweden Martin Lind.
Im letzten Lauf des Tages erwischte Delepine abermals einen perfekten Start und holte sich seinen zweiten Sieg. Dahinter krachte es zwischen Lazzarini und Dejong. Letzterer konnte weiterfahren, für Lazzarini bedeutete ein abgebrochener Bremshebel das vorzeitige Aus. Unterdessen hatte sich VDB vor Christian Iddon an die zweite Stelle gesetzt, Maxim Testu folgte auf vier. In Runde zwei stürzte VDB im Offroad und nur eine Runde später machte er einen weiteren Fehler, der ihn auf den elften Platz zurückwarf. Sein Teamkollege Hiemer konnte an Testu vorbeigehen und machte Jagd auf Iddon, während VDB sich Runde um Runde weiter nach vorn arbeitete. In der vorletzten Runde gelang es VDB dann zuerst an Hiemer und wenig später an Iddon vorbeizugehen. Zum totalen KTM-Sieg sollte es am Schluß nicht reichen, da Delepine zu weit weggefahren war.

Nächster GP am 21.-22.05 in Sosnova / Tschechien

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