Home








































  Partnernummer: Passwort: Neuanmeldung

FIA und ADAC fordern:

Mehr Geld für die globale Verkehrssicherheit
Kampagne „Für sichere Straßen“ vorgestellt

Die mangelnde Verkehrssicherheit hat sich zu einem der global bedeutendsten Risiken für die Menschen entwickelt. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen, 50 Millionen werden verletzt. Rund 85 Prozent der Verkehrstoten stammen aus Schwellen - oder Entwicklungsländern. Mit der neuen Initiative „Für sichere Straßen“ wollen die FIA, der internationale Verband der Automobilclubs, und der ADAC diese Entwicklung stoppen. Ziel ist es, dass die Verbesserung der Verkehrssicherheit einen festen Platz in der Entwicklungspolitik der großen Industrienationen und der Vereinten Nationen bekommt.

Die Kampagne wurde am 15. Mai in Berlin von ADAC-Präsident Peter Meyer und FIA-Präsident Max Mosley im Beisein von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vorgestellt. Unterstützt wird sie unter anderem vom siebenfachen Formel - 1 - Weltmeister Michael Schumacher und dem früheren NATO - Generalsekretär Lord Robertson. Auch jeder Einzelne kann sich durch die Unterzeichnung einer vorbereiteten Petition an die UNO - Vollversammlung unter www.makeroadssafe.org/de an der Kampagne beteiligen und damit die Forderung nach einer UN-Konferenz zu diesem Thema unterstützen.

Nach Ansicht von ADAC und FIA ist die Entwicklung der Verkehrsnetze von entscheidender Bedeutung für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufstieg ärmerer Länder. Demgemäß haben sich die G8 - Staaten bereits für eine Aufstockung der Mittel für die Straßeninfrastruktur ausgesprochen. Dabei finden Fragen der Verkehrssicherheit aber noch nicht die nötige Beachtung.

Aus diesen Gründen fordern die Initiatoren der Kampagne, dass zehn Prozent aller internationaler Fördermittel, die für ein Straßenbauprojekt vorgesehen sind, der Sicherheit auf der Straße gewidmet wird. Zudem sollten die Geberländer einen auf zehn Jahre angelegten Aktionsplan für weltweite Verkehrssicherheit über 300 Millionen Dollar auflegen. Mit dem Geld kann etwa die Ausbildung einheimischer Fachleute finanziert werden, die Verkehrssicherheitsprogramme betreuen, sowie Sicherheitsmaßnahmen zum Beispiel zum Anlegen von Gurt oder Helm gefördert werden.

Für den Automobilclub ist die Unterstützung der Initiative eine Selbstverständlichkeit. Internationale Hilfe in Sachen Verkehrssicherheit hat der ADAC bereits mit seinem in Deutschland fest etablierten Straßentest geleistet. Dabei hat der Club in den vergangenen Jahren im Rahmen des International Road Assessment Programmes iRAP auch Straßen in Südafrika überprüft. Andere iRAP-Projekte mit Unterstützung der Automobilclubs wurden in Costa Rica, Chile und Malaysia durchgeführt. Bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin war daher auch die costaricanische Verkehrsministerin Gonzalez dabei, die bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit eine Vorreiterrolle einnimmt.





<<<< >>>> [1]

Datum:17.05.2007
Quelle:ADAC e. V.
ID:4200

 

zurück








• Copyright © 2000 by Motorrad.de. Alle Rechte reserviert. •