Ducati-Optik, heisser Sound, Motor jenseits von Gut und Böse
Nachteile:
zu teuer, kein polierter Rahmen, schlechte Kette
Beschreibung:
Cagiva Mito 125 Evolutione Baujahr: 1999
Ein Sportler außer Konkurenz in der 125er Klasse! Ich hab mir meine 1. Mito im Juli 1999 gekauft, eine Ausstellungsmaschine, aber mit noch 0 Kilometern für 8200 DM. Das war allerdings das ´98er Modell mit elektronischer Blackboxdrossel :-(( Gleich nach einer Woche hatte ich nen bösen Unfall, ein Besoffener Autofahrer meinte er müsse auf meiner Straßenseite fahren und ich flog direkt über die ganze Karre drüber, hatte aber verhältnismäßig wenig Verletzungen(nur an der Schulter und an den Beinen).So, da die Maschine noch gedrosselt war (was ich jedem empfele, der ne neue 125 hat) und ich "erst" rund 900 km drauf hatte,hat mir die Versicherung des Autofahrers ne neue Mito bezahlt, die alte hatte nen Totalschaden. Noch in der selben Woche bin ich zum Cagiva-Händler gegangen und hab mir ne neue bestellt :-), [da wird man schnell wider gesund] Das ´99er Modell fahr ich jetzt seit August ´99 und hatte bisher noch nie Probleme. Sie Springt immer auf den ersten Knopfdruck an(im Winter aber nur mit Choke), zieht weg als würds kein Morgen geben, zeigt sich dfür allerdings auch sehr durstig im Verbrauch. Man sollte keine sanfte Natur sein wenn man sie fährt, denn sie ist, wie ihre große Schwester, die Ducati 996 bzw. 916 ein Sportler, der auch nur als solcher zu gebrauchen ist.Zum gemütlichen cruisen oder um jemanden mitzunehmen ist sie nicht gebaut worden, es geht zwar, aber wirlichen Spaß machts nicht ! Die Sitzposition ist weit über den Tank gestreckt und das Gewicht lastet auf den Händen, was man nach den 1. paar Fahrten deutlich spürt. Aber spätestens nach nem Monat merkt mans garnix mehr. Den Vergleich zur Aprilia RS 125 oder Honda NSR braucht die Mito nicht zu scheuen; die Apriliaist von der Optik her seeeehr gewöhnungsbedürftig und zieht nur obenraus gut und die NSR iss halt nen Billigbike, hat nen scheiß Klang(Serienauspuff)und ein extrem schwammiges Fahrwerk. Bei den Bremsen der Mito gibts eigentlich nix zu meckern, bis auf die hinteren Bremsbeläge; bei den Originalbremsbelägen fängts bei leichtem anbremsen tierisch an zu kwietschen, ich hab jetzt aber vor kurzem die Beläge gewechselt und seitdem hört man absolut nix mehr. Auch die Kette lässt etwas zu wünschen übrig, hält höchtens, auch wenn man sie so pflegt wie ich 12000 km; ich muss sie bald wechseln. Was etwas gewöhnungsbedürftig war am Anfang, ist den Leerlauf zu finden, der im Stand meistens erst nach viel rumgehakle reingeht, wenn man aber noch ein bissel rollt iss es eigenlich kein Problem. Nach nun rund 19.000 km kann ich sagen dass ich meine Entscheidung nie bereut habe. Aprillia´s und NSR´s gibts genug, doch mit der MITO hat man was, was nicht an jeder Straßenecke steht und außerdem sieht "SIE" einfach saugeeeeiiil aus :-). Kaufen lohnt sich, selbst mit 18 und dem Motorradlappen kann man sie auch noch "offen" fahren, für was ich mich seit September auch entschieden, und nie beureut habe ! Als ich von meinem Cagiva-Händler mit frisch-"geöffneter" Mito nach Hause fahren wollte, hab ich zuerst gedacht: "Die fährt sich ja ganz normal !" Doch schon nach der nächsten Kurve gings aus dem Ort raus und jetzt musste ich mich echt festhalten, damit ich nicht runterfliege :-))) Man kann es nicht mit Worten beschreiben, wie man sich fühlt, wenn einen >29 PS< auf die Straße drücken !!! einfach nur geeeeeiiiillll Hört sich jetzt villeicht nicht viel an, aber bei einem Gewicht von nur 140 Kilo ist diese Leistung schon enorm !!! Man muss es einfach selbst mal miterlebt haben (womit ich euch nicht dazu verleiten will eure Mito aufzumachen:-)
Gutes heizen, wünsch ich euch und ärgert mir die Grün-weißen nicht so sehr !
Testbericht Cagiva Mito 125 Ev Bj. 1999
