Das Kleine Wunder
Mit Abkürzungen ist das oft so eine Sache: Keiner weiß, was dahinter steckt, aber jeder kennt sie. DKW – angeblich für: Das Kleine Wunder – ist so ein Fall. Die Zweiradbauer aus Zschopau schafften es, in den 30ern ihren Namen zum Synonym für das Motorrad schlechthin zu machen. Eine DKW war so etwas wie ein "Volksmotorrad", das sich jedermann leisten und auf das man sich jederzeit verlassen konnte. Vor dem Zweiten Weltkrieg – und auch noch in den Jahren danach – gehörten die Zweitakt-Maschinen zu den meistverbreiteten Motorrädern in Deutschland, DKW war sogar größter Motorradhersteller der Welt. Entsprechend umfangreich war auch das Werbematerial, das Stefan Knittel hier aufblättert. Chronologisch aufbereitet, lässt er hier die Vielzahl der in Vor- und Nachkriegszeit gebauten Typen noch einmal Revue passieren. Gerade in der Werbung spiegelt sich die Volkstümlichkeit der DKW in jenen Jahren deutlich wider – Vergleiche mit dem Werbestil der heutigen Zeit darf man nicht ziehen. Aber vielleicht macht gerade das diesen Spezialband der Schrader-Motor-Chronik so interessant und reizvoll.
192 Seiten, 216 sw-Abbildungen, 19 Farbabbildungen, gebunden |