DKW war in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg führend in Deutschland. Ihr Geld machten die Zweiradbauer aus Zschopau mit ihren »Volksmotorrädern«, Maschinen, die sich jedermann leisten konnte und auf die unbedingt Verlass war. Für das Image aber sorgten die Rennmaschinen unter Ewald Kluge und Siegfried Wünsche. Die DKW-Rennmaschinen mit Ladepumpe und Membransteuerung waren nicht nur höllisach schnell, sondern auch infernalisch laut: Mit ihren »singenden Sägen« fuhren die deutschen Fahrer in allen Klassen ganz vorne in der Weltspitze mit. Nun waren die Werks-Rennmaschinen nicht käuflich, doch Basis-Maschinen für den Rennsport lieferte DKW gleichwohl, sie verliehen der braven Modellpalette Glanz – und die Werbung polierte tüchtig mit. Frank Rönicke hat in dieser einzigartigen Dokumentation rare Werbemittel und Prospekte, Rennplakate und -programme zusammengetragen, die die große Zeit der »singenden Sägen« eindrucksvoll dokumentieren – und damit auch ein Buch über die Renngeschichte von DKW geschrieben.
96 Seiten, 125 sw-Abbildungen, 14 Farbabbildungen, gebunden |