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ADAC-Preisvergleich Urlaubsnebenkosten
Hintergrund: ADAC-Preisvergleich Urlaubsnebenkosten
So haben wir getestet
Die mehr oder minder großen Nebenkosten, die den Urlaub erst ausmachen, sind im Vorhinein schwer oder gar nicht abzuschätzen und können doch ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißen. Um deutschen Urlaubern einen Vergleich zu ermöglichen und damit Anhaltspunkte für ihre Entscheidung zu geben, hat der ADAC im Sommer 2004 Urlaubsnebenkosten in 8 europäischen Ländern recherchiert und ausgewertet. In 37 Badeorten wurden dabei ausschließlich Preise ermittelt, die nicht in Pauschalangeboten enthalten sind und auch nicht vor einer Urlaubsreise anfallen oder gebucht werden, wie zum Beispiel An- und Abreise oder Übernachtungen. Wer in Urlaub fährt, gibt aber zusätzlich viel Geld aus, fürs Shoppen, Sport, Essen und Trinken. Genau da setzt der ADAC-Vergleich an.
Die ADAC-Experten stellten dazu einen Warenkorb zusammen, in den die gesamte Palette möglicher Bedürfnisse einer deutschen Familie mit 2 Kindern und durchschnittlichem Einkommen, die einen klassischen Badeurlaub verbringt, aufgenommen wurde. In 6 verschiedenen Kategorien finden sich 49 Produkte:
Essen und Trinken: Abendessen, Bier, Cola, Eis, Imbiss, Kaffee, Mineralwasser, Obst, Wein
Sport und Freizeit: Aqua-Park, Fahrt mit dem Banana-Boat, Fahrt mit dem Go-Kart, Leihgebühr für ein Fahrrad, Leihgebühr für eine Strandliege, Minigolf, Surfen, Tennis
Kultur und Unterhaltung: Kino, Kirche, Museum, Reiseführer, Tagesausflug, Tageszeitung
Mobilität: Bus, Falschparken, Mietfahrzeug, Parkgebühren, Spritkosten, Taxi
Shopping: Beachball-Set, Flip-Flops, Keramiktasse, Parfüm, Sonnenbrille, T-Shirt, Zigaretten
Außerplanmäßige Urlaubskosten: Ansichtskarte mit Porto, Arztbesuch, Batterie, Festnetz-Gespräch, Friseur, Handy-Gespräch, Handy-Mailbox-Abfrage, Internet-Nutzung, Luftmatratze, Schmerzmittel, SMS, Sonnencreme, Waschsalon
Ermittelt wurden die Preise an jeweils drei verschiedenen Verkaufsstellen in touristisch gut erschlossenen und beliebten Badeorten am Mittelmeer sowie an Nord- und Ostsee. Alle Orte verfügen über mindestens einen Badestrand für Touristen und Hotels verschiedener Kategorien. Die Bandbreite reicht dabei von reinen Badeorten wie Palma de Mallorca oder dem Timmendorfer Strand an der Ostsee, bis zu Orten, die auch Kultururlauber anziehen wie zum Beispiel Tarragona in Spanien. Im Einzelnen waren die Tester unterwegs in:
Deutschland: Cuxhaven, Kühlungsborn, Timmendorfer Strand, Westerland auf Sylt, Wolgast auf Usedom
Frankreich: Canet Plage, Cannes, Fréjus, Narbonne Plage, Saint-Tropez
Griechenland: Akrata, Chersonissos auf Kreta, Dassia auf Korfu, Faliraki auf Rhodos, Kalithea
Italien: Bibione, Caorle, Portoferraio auf Elba, Rimini, Viareggio
Kroatien: Krk auf Krk, Porec, Pula, Rab auf Rab, Rovinj
Slowenien: Piran, Portorož
Spanien: Alicante, Lloret de Mar, Malaga, Palma de Mallorca, Tarragona
Türkei: Alanya, Bodrum, Kemer, Side, Turgutreis
Für die Auswertung wurde zunächst pro Ort der Mittelwert eines Produkts ermittelt. Aus diesen Durchschnittswerten wurde der Mittelwert des Produkts pro Land erhoben. Auf die selbe Weise wurden die Mittelwerte der Kategorien pro Ort und Land sowie des Gesamtwarenkorbs pro Ort und Land errechnet. Schließlich wurde ein Index gebildet, wobei der Mittelwert aller Länder in der jeweiligen Kategorie mit 100 gleichgesetzt wurde, um so die Abweichungen der einzelnen Länder feststellen zu können. Daraus ergab sich folgende Bewertung:
Index kleiner 80 Bewertung: sehr günstig ++
Index 80 bis < 90 Bewertung: günstig +
Index 90 bis <110 Bewertung: durchschnittlich O
Index 110 bis <120 Bewertung: teuer -
Index größer 120 Bewertung: sehr teuer --
Datum:26.04.2005
Quelle:ADAC e.V.
ID:2697
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