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Libyenreise Februar 2000
Für Stefan


Am nächsten Morgen brechen wir bereits vor 10Uhr auf, denn die Strecke nach Idri ist noch weit und unser Wasservorrat ist durch die Leckage doch empfindlich geschrumpft. Aber schon nach zwei Stunden laden wir erneut Stefans KTM auf den LKW weil der Motor unter Last kein Gas mehr annimmt. Nur wenig später gesellt sich auch wieder Reinhards Honda dazu. Aber diesmal ist ein unsinniger Luftfiltertausch im Dünenfeld bei starkem Wind daran schuld. Der Vergaser bekommt dabei Sand ab und der Schieber klemmt nun auf Vollgas. Deshalb darf Reinhard auch heute wieder im Lastwagen mitfahren. So geht uns wenigstens am Abend die Arbeit nicht aus. Die Route führt uns über einen ausgetrockneten Salzsee und weiter durch einen Dünengürtel hinaus zur Rohöl-Pipeline. Dieser folgen wir bis zur Abzweigung nach Idri. Eine wahre Freude: Ebenes Sandgelände unter den Stollen zu spüren und mit gut 120 km/h über diese topfebene Piste zu rauschen. Das ständige Auftanken der Mopeds und kleinere Reparaturen verzögern jedoch die Fahrt, so daß wir später gezwungen sind, noch einmal in den Dünen zu campen. Am Abend zerlege ich Reinhards Vergaser und reinige alles vom eingedrungen Sand. Gleich am Morgen schauen wir überrascht aus den Zelten. Zwei Hirten ziehen mit einer Kamelherde vorbei. Die Tiere verweilen neugierig zwischen den Motorrädern und Zelten. Eines der Kamele ist vom Anblick von Georgs Honda XR derart angetan, daß es ganz ungeniert direkt neben das Moped einen großen Haufen Kameldung plaziert. 11 Leute grinsen und einer schaut grimmig drein. Einer der beiden Hirten zeigt uns seinen wunden Fuß und wird daraufhin von Martin mit Salbe und einem Verband behandelt. Freundlich verabschieden sich die beiden Hirten und auch wir sehen zu, daß wir unser Nachtlager abbauen. Am späten Vormittag kommt nach dem Umfahren eines feuchten Chotts eine große Düne in Sicht. Natürlich müssen wir da unbedingt hinauf mit den Motorrädern. Die Düne hat eine Höhe von gut 150 Metern, wie unser Höhenmesser beweist. Nur die beiden XR Fahrer bleiben unten. Dem einen ist die Düne doch etwas zu steil und der andere hat wieder einmal Probleme mit seiner Motorleistung. Meinen letztjährigen Erfahrungen wäre diese Düne mit einer XR ohnehin nicht zu schaffen, dazu hat der Motor einfach zu wenig Dampf. Die Husky glänzt hier mit kompromisslosem Handling und souveräner Motorleistung trotz langer Übersetzung.

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