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6-tägige Donautour 2001


3. Tag Montag, den 21.05.2001

Gleiche Prozedur - Frühstück, packen. Unsere Bike`s ( Bandit 1200 und XJ 900 ) warten auf uns für die Weiterfahrt. Die Hotelhalle ist wie die Straße auch mit Pappelpollen übersäht. Unser Weg führt uns zunächst durch die Pußta nach Illmitz, wo Rudi für ungarische Notfälle 100.- DM in 10.- DM-Scheine tauscht. Wir werden sie noch gut gebrauchen können. Nach wenigen km sind wir an der österreichisch-ungarischen Grenze angekommen. Dort befindet sich auch eine Wechselstube. Auf meine Frage hin, ob es Sinn macht, Deutsche Mark gegen ungarische Forint zu tauschen, erhalte ich ein eindeutiges Nein. Der Kurs schwankt erheblich von Tag zu Tag. Als Umrechnungsrichtschnur sagt mir die nette Dame: ” 1000 Forint sind
8.- DM und da ist das Trinkgeld auch schon drin.

Wiederum nach ein paar km erreichen wir Fentöd, der Ursprungsort der Familie Esterhazy; hier steht auch ihr und gleichsam Ungarns größtes Schloß. Wir stehen an einer Kreuzung und fragen uns gerade wohin es wohl gehen soll, als uns ein freundlicher ungarische Autofahrer fragt, ob er uns helfen könne. Das Schloß ist nirgendwo ausgeschildert. ” Fahren sie links, dann sehen sie es nach 50 Metern”. Und tatsächlich, gleich nach dem Anfahren sehen wir das imposante, im Barockstil erbaute Schloß hinter einer mächtig geschwungenen Eisentür. Der ocker-gelbe Anstrich müßte mal wieder erneuert werden, denke ich mir. Der weite Innenhof blüht prächtig vor dem im Halbrund erbauten Schlosses.

Ein Paar Schüler, die vor dem Schloß auf den ersten Bus warten, albern herum. Eine von ihnen bitte ich, ein Foto von uns zu machen. Gesagt, getan, noch ´nen Kaffee im gegenüberliegenden Lokal. Natürlich im Freien, denn die Sonne ist mit 25 0 mit uns. Weiter geht`s in flotter Fahrweise, soll heißen: wir halten uns an die jeweilige Geschwindigkeitsvorgaben + 10% , über schnurgerade Asphaltdecken auf der B 85 nach Györ. Die Landschaft ist geprägt von Mischwald, unbewirtschafteter Steppe und Weizenfeldern. Und überall dazwischen der rote Mohn. Es duftet nach Natur pur. Passieren wir dagegen eine Stadt (wie Kapuvar, Szarföld oder Csorna), dann überwiegt hier in den Innenstädten ein penetranter Diesel-Gummi-Gestank. Wir durchfahren das quirlige Zentrum von Györ, das größte Wirtschafts- und Handelszentrum Transdanubiens. Die Bauwerke hier sind nett, ich halte jedoch nicht für ein Fotoshooting an.

Jetzt nähern wir uns endlich wieder der Donau, die wir bei Komarom (Grenzstadt zur Slowenischen Republik) in den Ausmaßen eines Sees erleben. Es folgt nun der Stecke ein langgezogenes Schwerindustriegebiet, genau zwischen Straße und Donau gelegen. Aber wir haben Gelegenheit durch eine Vielzahl verschlafener Dörfer zu fahren. Überhaupt ist Ungarn, so wie wir es durchfahren, geprägt von kleinen Häusern - meist in einfachem, aber nicht ärmlichen Zustand. Nach weiteren 12 km entdecke ich ein Hinweisschild: Camping, Essen usw.. Wir fahren eine ca. 30m Schotterpiste abwärts und befinden uns auf einem nagelneuen Campingplatz****. Eden Camping 3) heißt die Einrichtung, unmittelbar an der ruhigen, als See daliegenden Donau gelegen. Sehr schön, sehr ruhig, wir nehmen ein billiges und ebenso großzügiges wie wohlschmeckendes Mittagessen ein. Ich wähle: Ungarisches Geschnetzeltes mit Pommes und Knobisauce, einen gemischten Salat sowie `ne Cola und ´nen Kaffee für
15.-DM.

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