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6-tägige Donautour 2001


4. Tag 22.05.2001

Für heute haben wir uns das Burgenland vorgenommen. Doch zunächst sind noch mal 222 km ungarische Landstraße zu genießen. Zunächst geht`s vorbei an der Südküste des Plattensees, vorbei am Westufer und nach 71 km immer den See zur Rechten im Blick, geht`s bei Keszthely durchs Landesinnere Richtung Sümeg. Wieder, wie fast überall hier auf unserer Ungarntour lichtdurchflutete, alleeartige Straßen mit hervorragender Asphaltbeschaffenheit. Hier macht Motorradfahren so richtig Spaß. Kaum Verkehr auf den Straßen. Fast freut man sich mal wieder ´nen LKW vor sich zu haben, um die Maschine zum Überholen mal wieder ein bißchen hochzuziehen.

In Sümeg, einem kleinen Städtchen pulsiert das Leben. Kleine Läden reihen sich auf der boulevardähnlichen Hauptstraße. Wir setzen uns in ein Straßenkaffee, trinken was und essen ein Gyrosbrot. Danach geht`s weiter Richtung B 8 nach Körmend und von dort zum Grenzübergang Rabafüzes. Die letzten Wechselforint, ein paar Mark - setzen wir beim Grenz-Mc Donald in Kaffee um. Dann geht`s um 14.30 Uhr ins verheißungsvolle Burgenland.

Ich war eigentlich bestens präpariert, Österreichkarte und der sonst so verläßliche HB - Bildatlas. Zum Burgenland läßt sich nicht viel sagen. Westerwald und Eifel bieten mehr. Straßenzustände, auch wegen häufig auftretenden bis zu 7 km langen Schotterstrecken (Renovierung von Bundesstraßen) wenig überzeugend. Wir verlassen etwas frustriert die B 57 und schlagen uns auf kleineren Landstraßen durch das Süd - und Mittelburgenland.
Wir passieren die als sehenswert markierten Ortschaften Kobersdorf, Lackenbach und Neckenmarkt - allein etwas Sehenswertes vermögen unsere Augen nicht zu entdecken. Auch läuft uns die Zeit ein wenig weg. Wir nehmen die Abkürzung zum Westufer des Neusiedler Sees und wechseln noch einmal für 14 km nach Ungarn rüber.

Dann aber wird`s wieder richtig schön. Wir sind im Bereich des Neusiedler Sees. Kilometerbreite Weinebenen liegen links und rechts zur Fahrbahn. Wir wollen nach Rust - der Perle am Neusiedler See. Schon die Durchfahrt durch dieses malerische Städtchen läßt uns staunen. Wunderschöne Häuser aus der Renaissance und Barock, die allesamt unter Denkmalschutz stehen - auf jedem 3. Haus befindet sich auf dem Dach ein Storchennest, die meisten von denen sind auch sichtbar bewohnt.

Es ist 19.00 Uhr und wir machen erst mal `ne Rundfahrt durch den Ort-Schwerpunkt Seebereich und fahren über eine Zubringerstraße zum Standbad. Zur linken ca. 3 Meter hohes blühendes Schilfgras und dahinter liegend erkennen wir die für Rust einzigartigen Holzwochenend - bzw. Ferienhäuser, alle gleich und über Stege miteinander verbunden.

Das besondere dieser Häuser, tief im Schilf verborgen: alle haben einen Bootsanlegeplatz am Haus. Schnell ein Foto geschossen und ab ins Hotel. An diesem Tag sind wir 414 km gefahren - ausschließlich Landstraße. Wir wählen heute mal ein Nobelhotel: Hotel,Restaurant SIFKOVITS ****)5). Hier: ein Doppelzimmer mit Trennwand zwischen den Betten (des Schnarchens meinerseits wegen) ziehen uns um und ein phantastisches Erlebnis- und Ausnahmeessen erwartet uns. Auf der umfangreichen Speisekarte entdecken wir unabhängig voneinander: Lammfilet mit Tymiankartoffeln in feiner Braten-Preiselbeer-Rotwein-Sahnesauce, dazu gedünstete, halbe Frührlingszwiebeln am Stück. Ein Traum. Dazu trinken wir einen ”Blaufränkischen” aus dem hiesigen Anbaugebiet. Zum Abschluß - mittlerweile ist es schon dunkel und die Luft hat sich merklich abgekühlt - genehmigen wir uns noch einen heimischen Kräuterschnaps und dann geht`s tief befriedigt in die Falle.

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