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Gravel-Travel in Italien


Nun denn, am Tag nach dem unerwarteten Schottererlebnis auf der Nockalm stehen wir an der slowenischen Grenze und diskutieren mit dem freundlichen und aufmerksamen Grenzbeamten über meinen abgelaufenen Personalausweis. :-( Irgendwo finde ich dann meinen (gültigen) Reisepaß und gut is. Über den Wurzenpaß gelangen wir nach Kranjska Gora, wo wir in das Pi Nica-Tal einbiegen. Nach den etwas größeren Orten Bovec, Kobarid und Tolmin biegen wir in das kleines Tal Baska Grapa ab. Über kleinste Bergsträßchen tuckern wir nach Bohinjska Bistrica und zum Bohinjsko Jezero. Ein sehr schöner See inmitten der Julianischen Alpen. An einem Campingplatz, wieder direkt am See, schlagen wir unser Lager auf. Es nimmt etwas Zeit in Anspruch bis die gute Frau vom Campingplatz versteht, daß wir ohne Zelt ´zelten´ wollen. ;-) Eine dünne Rettungsdecke und unsere Schlafsäcke tun es auch. Unser Zelt besteht aus einem Meer von Sternen. Der Abend verging ruckzuck, denn eine Meute Motorradfahrer aus dem Rheinischen und ein Gitarrist aus Wien sorgen für Stimmung.

Von der Sonne wachgeküßt beginnen wir den Tag! Unser kleines Lager ist schnell zusammengeräumt, das hervorragende Frühstück in einem Café um die Ecke auch schnell verzehrt - auf zu neuen Untaten. Wir folgen der Ausschilderung nach Savice zu einem Wasserfall, wo wir unsere Motorräder bewacht abstellen können. Der 20ig minütige
Fußmarsch lohnt sich, denn der Wasserfall ist tatsächlich sehr beeindruckend. Auf der Weiterfahrt stellen wir immer wieder fest, daß man hier im Triglavski Nationalpark nicht gerade Einladungen zum Endurofahren bekommt. An allen reizvoll wirkenden Ecken strahlen uns deutlich markierte Verbotsschilder entgegen. Wir respektieren dies und fahren gen Friuli.

Über Tarviso und Pontebba gelangen wir zum ersten Schotterpaß in Friuli. Als wäre es erst gestern gewesen, erkenne ich die kleine Seitenstraße wieder, die zum Passo Cason di Lanza führt. Auch hier gab es Murenabgänge und der Paß ist eigentlich gesperrt, doch wir kommen gut durch. An der Paßhütte treffen wir auf ein paar Enduristen aus Rosenheim. OK, dann essen wir hier auch etwas. Ein kleiner Schnack unter Gleichgesinnten kann nicht schaden. Die vier Jungs kommen gerade von dem Ort, an dem wir heute auch noch hin wollen - dem Monte Paularo. Auf einer herrlichen Schotterstichstraße schlängelt man sich den Berg hoch bis zum See. Keine schwere Auffahrt, auch nicht leicht, aber wegen der Aussicht sehr beeindruckend. Wir genießen auf den Höhen des Paularo die Nachmittagsruhe und tuckern dann wieder weiter, um langsam eine Bleibe zu suchen. Unsere Erwartungen werden jedoch enttäuscht, denn im Juni herrscht in der Gegend um Ravascletto alles andere als Tourismus. Nach der Überquerung des Monte Zoncolans finden wir im Val Pesarina in Prato in einer italienischen Dorfkneipe ein Zimmer. Unser Italienisch mag hier niemand verstehen, deshalb dauert es einwenig länger bis wir alles klären können, doch auch hier werden wir satt und kommen (zwar recht spät) zu einem Bett.

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