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Gravel-Travel in Italien


Noch vor dem Frühstück tausche ich das Hinterradlager von Brigittes Motorrad und lerne während des Frühstücks, daß hier Kaffee eben kein Kaffee ist, sondern ein Konzentrat dessen was wir unter Kaffe verstehen. :o) Nach dieser Lehrstunde setzen wir uns mit Diego, einem italienischen Transalper in Verbindung und vereinbaren in Tramonti einen Treffpunkt. Dort angekommen sitzt er mit seiner Freundin auch schon an einer Gaststätte und erwartet uns. Wir quasseln und essen und quasseln und trinken und... Nach drei Stunden verabschieden wir uns. Wir wollen noch weiter zum Lago di Selva, einer einsam und verlassen wirkenden Talsperre etwas südlich von Tramonti. Irgenwie erscheint uns dieser Ort seltsam. Ein östereichischer Jeepfahrer kann uns aufklären. Der See und das Drumherum wirke deshalb so seltsam, weil es sich hier um ein geflutetes Tal handelt und die Anwohner umgesiedelt wurden. Das erklärt auch die paar zerfallen und gespenstisch wirkenden Häuser um den See herum und auch die Wege, die trotz niedrigen Wasserstandes im See münden. Kaum verabschiedet, ruft uns der Ösi wieder zurück und bittet um Bergehilfe für seinen Jeep!? Ich fahre zurück, während Brigitte zwei weitere Biker aus Ingolstadt heranschleppt. Hat sich der Ösi doch glatt im losen Schotter an einem Hang festgefahren und drohte nun gleich abzurutschen. Seine Freundin gibt uns zu verstehen, daß der 100´000.- DM teure Mercedes G300 von ihrem Dad geliehen wäre! Denkbar schlechte Ausgangssituation. Abgestützt mit vielen Ästen gelingt es uns zusammen mit noch ein paar Italienern nach über einer Stunde die Karre heil aus dem Abhang zu bergen. Sichtlich erleichtert (und mit vollen Hosen) bedankt sich das Pärchen bei uns allen mit den Worten: "Looooßt euch küüüüssen". ;-) Die beiden Ingostädter zerren uns mit zu deren Campingplatz nach Tramonti di Sotto. Hier werden wir sehr freundlich aufgenommen und bekommen sogar ein kpl. Bungalow für die Nacht. Beim Abendessen in Tramonti stellen wir uns erst mal gegenseitig vor und verbringen einen sehr lustigen und feuchtfröhlichen Abend, der mit Grappe endete. %-)

Der Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein. Wir frühstücken am Campingplatz und fühlen uns hier sauwohl! Der Platz scheint nicht nur uns, sondern auch einigen anderen Bikern gut zu gefallen. Eine Horde KTMs und Reiseenduristen verbringen auch die Pfingsfeiertage hier. Wir gammeln noch einwenig am Fluß herum und checken kurz die Moppeds. Alles i.O., also kann es auch gleich weiter gehen. Über den (wie ich ihn nenne) "Schwindelpaß" Passo Rest fahren wir nach Ravascletto, um die Panormaica zu fahren. Ein alles andere als schwer zu fahrender, weil großteils asphaltierter Paß, aber die Aussicht!!!

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