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Gardaseetour Ostern 1997, außer Essen viel gewesen


Bald darauf fahren wir weiter. Es geht wieder den Tremalzo hinab, später am Idrosee entlang und hinter diesem wieder nordöstlich in die Berge hinauf. Hier verlaufen einige kleine versteckte Wege, die sonst um diese Jahreszeit auch mal mit Schnee bedeckt sind. Aber diesmal ist es zum Glück warm und trocken. Wir schrauben uns immer weiter hinauf, vorbei an tiefen Schluchten mit tollen Ausblicken und durch winzige, fast verlassen wirkende Dörfchen. Das wir nicht ganz so einsam sind, merken wir gleich in der nächsten Kurve. Da kommt uns nämlich mit einem Affenzahn ein italienischer Schuhmacher in seinem Fiat entgegengeflogen. Wir können uns nur noch an die Leitplanken drücken und hoffen, das es gut geht. Es geht gut und wir versprechen uns selbst, noch besser aufzupassen. Als wir fast oben auf dem Kamm sind, versperrt uns ein vereistes Schneefeld den Weg. Während wir überlegen, ob es Sinn hat da weiterzufahren, kommt plötzlich ein weiterer Motorradfahrer auf einer 750er Zephyr hinzu, er stoppt kurz, nickt uns zu und fährt einfach durch die hartgefrorenen, ca. 30 cm tiefen Spurrillen durch das Schneefeld, so als ob das nichts wäre. Wir schauen uns an, dann prüfend unsere Enduros und fällen dann die Entscheidung es auch zu versuchen. Leider sind wir nicht ganz so graziös beim Durchfahren, also entweder war der Kerl besoffen und hat nichts mehr gemerkt, oder er ist wirklich ein begnadeter Fahrer. Kurze Zeit später haben wir den Draufgänger wieder gestellt. Wieder eine knifflige Stelle, diesmal jedoch ziert ein Verbotsschild den weiterführenden Weg, der nach einigen Metern in eine schmale Wiese übergeht. Wir beschließen wieder umzukehren und bewundern noch einmal die Zephyr auf der scheinbar mühelosen Fahrt durch das Eis.

Im nächsten Dorf ist erstmal wieder ein Capuccino fällig. Wir spekulieren über unseren Tankinhalt bzw. über die uns noch verbleibende Reichweite. Auf kleinen Umwegen fahren wir wieder zum Idrosee zurück, tanken und gehen natürlich noch einen kleinen Teller Spaghetti essen. Schließlich macht so eine erlebnisreiche Fahrt hungrig. Dann zeigen wir Hajo noch die schöne kurvenreiche Strecke am Lago die Valvestino entlang und quälen uns zwischen schleichenden Touridosen wieder zum Campingplatz zurück. Langsam wird es dunkel und wir müssen noch das Abendessen vorbereiten. Wir schmeißen alle zusammen was wir haben und kochen und essen in Hajo´s Wohnmobil. Der Abend wird wieder sehr lange und kalorienschwer, was nicht nur am Essen liegt.

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