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Gardaseetour Ostern 1997, außer Essen viel gewesen


Der kleine Weg schlängelt sich nun durch ein kleines Waldgebiet und ist übersäht mit kleinen Ästen und Steinen. Bei jeder Ausweichübung hoffen wir, daß niemand plötzlich um die Kurve kommt und uns auf die Haube nimmt. Als sich der Wald lichtet, haben wir auch schon die kleine Paßhöhe erreicht. Das Asphaltsträßchen geht geradeaus weiter, jedoch versperrt uns ein rundes weißes Schild mit rotem Rand den Weg. Da ich hier schon öfters war, weiß ich daß das an dieser Stelle nicht mehr bedeutet, als das es nun auf eigene Gefahr weitergeht. Trotzdem biegen wir zunächst nach links auf den Schotter, ohne Verbotsschild ;-)))), ab. Es geht bergauf und wir treffen auf viele italienische Spaziergänger. Weiter oben, nach ca. zwei Kilometern stehen auch die Autos der Wanderer, ich hab mir doch gleich gedacht, daß die nicht den ganzen Weg gelaufen sind. Dann wird der Weg schmaler und wir müssen uns um einige in den Weg hineinragende Schneefelder herumarbeiten. Nach weiteren hundert Metern versperrt eine Schranke den Weg. Ulli stellt fest, daß sie nicht abgeschlossen ist, außerdem führen zahlreiche Stollenspuren um die Schranke herum die Wiese hinauf. Doch ich habe keine Lust mich mit Sozia den Schotterweg raufzuquälen und außerdem, wenn hier schon der Schnee so weit in den Weg ragt, wie sieht es dann erst einige Höhenmeter weiter oben aus. Wir fahren zurück zum Asphalt und die "verbotene" Straße weiter ins Tal hinunter.

Bei der Gabelung im Wald halten wir uns links und fahren durch ein Dörfchen hindurch in Richtung Passo della Borcola. Auch hier, am Fuße des Passes steht ein Verbotsschild, das wir wiederum ignorieren und zirkeln flott eine Kehre nach der anderen hinauf. Im oberen Drittel des Passes angekommen, halten wir kurz an und erinnern uns daran, als wir das Jahr zuvor hier oben waren. Damals war hier Schluß, der weitere Weg war mit ca. 20 cm Schnee bedeckt, Tendenz steigend. Heute geht es aber auf trockener Straße weiter. Kurz hinter der Paßhöhe stehen die Überreste eines österreichischen Feldlazaretts aus dem ersten Weltkrieg. Nur noch die Grundmauern und eine Gedenktafel erinnern daran. Blickfang ist allerdings eine kleine Kapelle auf der blumenübersähten Alm. Hier im warmen Gras legen wir eine kurze Pause ein und überlegen, ob das Haus weiter vorn wohl eine Gaststätte sein könnte. Weitere Recherchen lassen unsere Mägen fast verzweifeln. Hier gibt es nichts, aber auch garnichts zu essen. Also packen wir unseren Krempel wieder zusammen und fahren weiter. Auf dem Weg ins Tal wundern wir uns über die zahlreichen kleinen Ortschaften, die wie Perlen an einer Kette aufgereiht, dicht auf dicht hintereinander folgen. Manche sind nur 50 Meter lang und schon kommt das nächste Ortsschild. Zum Glück (für unsere Mägen) sind wir bald wieder in Rovereto und können uns in einer Paninotheka (Lokal, wo es belegte Brötchen gibt) vor dem Hungertod retten. Da die Brötchen gerademal den hohlen Zahn füllen, fahren wir danach noch weiter in Richtung Gardasee, zu unserer geheimen Eisdiele, wo es riesiges Eis mit frischen Früchten gibt.

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