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Gardaseetour Ostern 1997, außer Essen viel gewesen


Der nächste Morgen weckt uns unsanft mit Regen. Also alles wasserdicht einpacken, rein in den Regenkombi und schon geht es los in Richtung Grenze. Der österreichische Grenzer stoppt uns und will von Stephan den Ausweis sehen. Während Stephan unter seiner Regenbekleidung kramt, fragt der Grenzer ihn ob ich auch einen Ausweis hätte. Ich nehme an, meint Stephan und gibt mir entsprechende Zeichen. Ich beginne auch mit dem Kramen und gehe zum Grenzer nach vorn. Als erstes frage ich ihn, was eigentlich mit der EG ist, wenn wir immer den Ausweis vorzeigen müssen. Er fragt zurück, was denn die EG sei? Dann belehrt er mich. Die EG gibt es schon lange nicht mehr, er kenne nur die EU, in der Österreich zwar Mitglied sei, aber das Land hätte nicht das Schengener Abkommen unterzeichnet. D. h. keine Zollkontrollen mehr, aber Personenkontrollen. Wenn ich also schon so g´scheit daherschwetzen würde, dann soll ich mich vorher kundig machen. Abgesehen davon, daß er recht hat, fange ich trotzdem noch eine Diskussion mit dem Schergen an und als er mich barsch auffordert, "schauns das weiterkumma!" habe ich natürlich alle Zeit der Welt, mich wieder wasserdicht und verkehrssicher anzukleiden. Auf dem nassen Boden lasse ich dann noch das Hinterrad radieren und fahre zu Stephan, der in der Zwischenzeit schon losgefahren ist.

In Österreich bleibt uns der Regen noch treu, doch auf dem Brennerpaß können wir dann endlich unsere Regenkombis ausziehen. Je weiter wir nach Süden kommen, desto besser wird das Wetter. Kurz vor Bozen trinken wir unseren wohlverdienten Capuccino in der Sonne vor einem Straßencafe. Die Maschinen knistern leise vor sich hin, die Vögel singen und hübsche Italienerinnen zwinkern uns zu, oder wir ihnen? So gefällt uns la dolce Vita, das süße Leben. Nun ist es nicht mehr allzuweit bis zum Gardasee und wir beschließen uns ihm auf kleinen Umwegen zu nähern. In Trento biegen wir nach Westen ab und fahren den Berg hinauf in Richtung Cádine. Vorbei am Lage di Terlago, Lago di Toblino und dem Lago di Cavedine folgen wir dem kurvigen Sträßchen dann wieder in südlicher Richtung nach Arco. Von Arco aus geht es dann Richtung Torbole, wo die Straße dann direkt auf den Campingplatz Maroardi stößt, auf dem wir jedes Jahr unser Domizil errichten. Schnell ist das Zelt aufgebaut und dann machen wir sofort eine kleine Erkundungsfahrt für Stephan, der das erste Mal am Gardasee ist.

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