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Gardaseetour Ostern 1997, außer Essen viel gewesen


Eigentlich ist es noch zu früh um wieder zu essen, deshalb fahren wir an der Spaghetteria am Ende der Asphaltstrecke vorbei auf das Schotterstück und schauen wie weit wir kommen. Dabei fällt uns auf, daß hier oben immer noch das alte Schild steht, auf dem nur motocross-mäßiges Fahren verboten ist. Anständiger Fahrweise steht also (noch) nichts im Wege. Nach einigen hundert Metern, kurz vor dem Gipfeltunnel ist dann auch schon Schluß. Der Schnee ist zu hoch für unsere Reiseenduros. Nach einer kurzen Pause, die Männer pinkeln, die Frau raucht, kehren wir wieder um. Leider ist es immer noch zu früh zum Essen, also wieder ins Tal hinab, weiter in Richtung Lago di Idro und auf der anderen Seite zum Passo Croce Domini hoch. Hier gefällt es uns auch sehr gut. Die Straße ist schmal, die Kehren sind eng und außer uns ist fast niemand unterwegs. In der Luft liegt der Geruch von - nein, nicht von Mittagessen - sondern von frisch geschlagenem Holz. Fast oben auf dem Paß blockiert eine Schneefräse die Straße und dessen Fahrer will uns partout nicht vorbeilassen. Der Paß sei gesperrt und nach hundert Metern kämen wir sowieso nicht mehr weiter. Etwas betrübt fahren wir ein Stück zurück in ein Cafe und trinken erst einmal einen, nein eigentlich zwei Capuccini. Wieder unten beim Idrosee fahren wir an dessen Westufer entlang bis zur Südspitze und biegen dann zum Ostufer ab. Gleich im ersten Ort, Lemprato, gibt es direkt an der Hauptstraße, gegenüber einer kleinen Tankstelle, ein kleines Restaurant mit vorzüglichen Spaghetti. Darauf haben wir schon den ganzen Tag gewartet. Ich nehme Spaghetti mit einer Schinken-Sahnesoße, Ulli hat Lachsstückchen drin und Stephan versucht die Spaghetti Carbonara. Sichtlich zufrieden genießen wir die Sonnenstrahlen, die uns auf den Pelz brennen und spülen das ganze noch mit einer Mischung aus Cola und Mineralwasser hinunter. Für die, die jetzt das Gesicht verziehen, dieses Gemisch hat sich schon in Afrika bewährt, das Wasser ist nicht geschmacklos, und die Cola hat nicht mehr die Süße, daß man noch mehr Durst bekommt. Eine gute Flasche Wein hätte es zwar auch getan, aber in Sachen Alkohol und Fahren sind wir konsequent.

Nach dem obligatorischen Capuccino fahren wir zunächst in südöstlicher Richtung weiter nach Vicco, schwenken dort auf kleinen Pfaden wieder nach Norden und schlängeln uns zum Lago di Valvestino weiter. Die Straße entlang des Lago di Valvestino hat kaum ein Stück das geradeaus führt, eine Kurve folgt der nächsten. Ulli setzt sich verkehrt herum hinter mich und stützt sich am Topcase ab. Während der Fahrt fotografiert sie Stephan, wie er sich hinter uns in die Kurven legt. Dabei geht in kürzester Zeit ein ganzer Film drauf. Als sie auf einem Parkplatz wieder "umsteigt", staunen die rastenden Dosenfahrer nicht schlecht. Jetzt, wo Ulli wieder richtigherum sitzt, geht es nochmal ordentlich zur Sache. Als wir hoch über dem Gardasee wieder an einem Aussichtspunkt anhalten, können wir zuschauen, wie die Löschflugzeuge kurz auf dem See aufsetzen um Wasser zu tanken und sich dann in einem weiten Bogen wieder zum Brandherd hinaufschrauben. Wir fahren runter zur Gardesana Occidentale, der westlichen Uferstraße, und arbeiten uns wieder gen Norden nach Riva durch. Arbeiten deswegen, weil hier ein Tunnel den nächsten jagt und die Dosentouries kein Stück kriegen, weshalb wir oft auch im Überholverbot (natürlich sehr vorsichtig) überholen müssen. Da es noch früh am Nachmittag ist fahren wir weiter nach ... ich verrate es hier nicht ... zu unserem Geheimtip, ein wirklich wunderbares Cafe mit dem besten Eis das ich kenne. Da hier kaum Touris sind, sind die Preise sehr moderat und die Atmosphäre echt italienisch. Abends, wieder auf dem Campingplatz wird erstmal was anständiges gekocht.

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