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Gardaseetour Ostern 1997, außer Essen viel gewesen


Nach einem kleinen Imbiß in unserem Kurvenrestaurant machen wir jedes kleine Sträßchen in der Gegend unsicher. Bergauf, bergab, Kehre links, Kehre rechts, ausweichen weil die Einheimischen immer zu weit auf unserer Spur fahren. Vor den engen unübersichtlichen Kurven hupen, damit der Gegenverkehr weiß das was kommt, das funktioniert zwar bei den Eingeborenen gut, doch viele Touristen wissen nicht was es bedeutet und kommen uns trotzdem erschrocken auf unserer Seite entgegen. Zum Glück ist wieder Essenszeit als wir abends in Torbole ankommen. Wir freuen uns auf unser verdientes Bierchen zu Carne Salada, das sind dünne kurzgebratene Scheiben sehr schmackhaftes Pökelfleisch, eine Spezialität hier in der Gegend.

"Hallo, guten Morgen ihr Faulpelze!" Ulli schaut ins Zelt hinein und verkündet stolz, daß es schon halb sieben ist und sie schon geduscht hat. Sie ist in der Nacht hier angekommen und hat noch zwei Stunden im Campingbus vor der geschlossenen Rezeption geschlafen. Bei soviel Frauenpower am frühen Morgen können wir natürlich nicht liegenbleiben. Wir holen den Bus rein, bauen "Wallenstein´s Lager" auf, holen Ulli´s Suzi vom Hänger und ... frühstücken erst einmal bevor wir uns für die nächste Tour fertigmachen.

Weil Ulli kaum geschlafen hat, will sie heute nicht selbst fahren, sondern schwingt sich bei mir hintendrauf, was bestimmt sicherer ist als sich übermüdet über kurvenreichen Strecken zu quälen. Wir halten uns zunächst nach Norden und fahren über Mori nach Rovereto. In Rovereto geht es dann östlich in die Dolomiten hinein. Wir wollen heute zum Pasubio fahren. Erstaunlicherweise sind die Straßen ziemlich leer, doch halt, was ist das? Ein Pärchen, er mit einer R 1100 GS, sie mit einer F 650, steht rechts am Straßenrand und schraubt. Wir halten an und bieten unsere Hilfe an. Doch es ist nur der BMW-Helm der Probleme macht und das BMW-Werkzeug will einfach nicht in die winzigen Schraubenköpfe passen. Wie sich herausstellt, paßt das Honda-Werkzeug ganz gut und so können wir den beiden Helfen. Auf der weiteren Fahrt treffen wir auf einige Wohnwagengespanne vor uns, die fast die gesamte Straßenbreite in Anspruch nehmen. Das machen sie allerdings aus Bequemlichkeit, damit sie auf der relativ engen Straße, wo sie unserer Meinung nach eh nichts zum suchen haben, nicht so viel mit dem Lenkrad kurbeln müssen. Erst nach einem andauernden Hupkonzert bequemen sie sich dazu etwas mehr nach rechts zu fahren, damit wir gefahrlos überholen können. Bevor wir dann auf die kleine Zufahrtsstraße zum Pasubio fahren, wollen wir noch einen Capuccino trinken und vielleicht noch ein Schinken- oder Käsebrötchen dazu essen. Doch welch schwerer Schlag, das eingeplante Gasthaus ist geschlossen und so müssen wir mit knurrenden Mägen weiterfahren.

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